MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Für Jules Bianchi: Raffaele Marciello 2. im Ferrari

Von Mathias Brunner
Raffaele Marciello im Ferrari

Raffaele Marciello im Ferrari

Erster Testeinsatz für den GP2-Fahrer Raffael Marciello bei einem offiziellen Formel-1-Test im Ferrari: Der in der Schweiz geborene Italiener hat gezeigt, dass er zu Recht im Nachwuchskader ist.

Natürlich wollte Ferrari beim Abu-Dhabi-Test mit Sebastian Vettel fahren. Als klar wurde, dass Red Bull Racing das unterbinden würde, schalteten die Italiener um auf Plan B – und der hiess Raffaele Marciello. Der 19jährige, in Zürich geborene Italiener hat sich dabei hervorragend aus der Affäre gezogen – zweitschnellste Zeit hinter Pascal Wehrlein im Mercedes, 91 Runden gefahren oder 505 Kilometer.

Die Ferrari-Techniker freuten sich über den ansteckenden Enthusiasmus ihres Landsmannes und über hochpräzise Angaben zum Auto. Marciello kümmerte sich um aerodynamische Vergleichstests, Abstimmungsarbeiten auf Basis der Daten, die gestern Kimi Räikkönen gesammelt hatte, dazu verglich er die 2014er mit den 2015er Pirelli.

Nach dem Test sagte Marciello: «Natürlich ist es für einen Italiener traumhaft, den Formel-1-Ferrari zu fahren. Ich bin noch jetzt hin und weg. Gemessen am GP2-Renner hauen dich die Motorleistung und die Kraft der Bremsen um.»

«Ich bin erstmals in einem 2014er Formel 1 gesessen und wollte mich in Ruhe ans Auto gewöhnen. Aber eigentlich habe ich mich schon nach kurzer Zeit wohlgefühlt. Ich hoffe, ich konnte dem Team helfen. Gleichzeitig musste ich immer an Jules Bianchi denken – es ist allen klar, wenn er den schweren Unfall nicht gehabt hätte, dann wäre er heute in diesem Auto gesessen. Ich habe von ihm gelernt, immer an die eigenen Grenzen zu gehen, und genau das habe ich heute versucht, für ihn. Wir sind ungefähr zur gleichen Zeit ins Nachwuchsprogramm von Ferrari gekommen, und ich denke jeden Tag an ihn.»

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