Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jean-Eric Vergne und Alexander Rossi: IndyCar 2015?

Von Mathias Brunner
So richtig abgehoben hat Jean-Eric Vergnes Formel-1-Karriere nicht

So richtig abgehoben hat Jean-Eric Vergnes Formel-1-Karriere nicht

Die in der Formel 1 überzähligen Jean-Eric Vergne und Alexander Rossi gucken sich nach einer Alternative um. Beide könnten in der kommenden Saison in den USA fahren.

Zusammen sind sie 47 Jahre alt und beide scheinen in der Formel 1 ausrangiert zu sein: der Franzose Jean-Eric Vergne (24) und der US-Amerikaner Alexander Rossi (23). Vergne ist von Red Bull aussortiert und durch Carlos Sainz ersetzt worden. Rossi war Nachwuchsfahrer von Caterham und Marussia. Der eine Rennstall ist in Insolvenz, der andere ist aufgelöst. Beide Fahrer richten nun ihre Antennen neu aus – Richtung USA.

«Ja, Amerika interessiert mich», bestätigt der 58fache GP-Teilnehmer Vergne. «Ich finde IndyCar eine klasse Meisterschaft. «Wir schauen uns derzeit um, welche Cockpits überhaupt frei wären.»

Natürlich ist Vergne enttäuscht: Statt von Toro Rosso zu Red Bull Racing befördert zu werden, steht er vor dem Nichts. «Toro Rosso ist kein Team, in dem du lange bleiben kannst, selbst wenn du deinen Stallgefährten schlägst. Wenn ich mir anschaue, was Daniel Ricciardo in der abgelaufenen Saison gelungen ist, dann sage ich – das hätte ich auch gekonnt.»

«Nun möchte ich in einer Serie fahren, wo ich wieder um Siege und um den Titel mitreden kann. Das traue ich mir in der IndyCar-Serie zu. Ich weiss, dass ich gerade beim Fahren im Oval jede Menge lernen muss. Aber viele Europäer haben diesen Schritt geschafft, also wieso nicht auch ich?»

Alexander Rossi sagt: «Wir haben jahrelang auf das Ziel hin gearbeitet, es in die Formel 1 zu schaffen. In gewisser Weise haben wir das erreicht. Ein Grand-Prix-Fahrer bin ich dennoch nicht geworden. Aus finanziellen Gründen hat das Marussia-Abenteuer nicht so geendet, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich stehe seit längerem mit IndyCar-Rennställen in Kontakt, aber für einen Vertrag fehlen noch ein paar Details.»

Rossi will die Formel 1 aber nicht abhaken: «Der GP-Sport wird immer auf meinem Rader stehen. Aber bis es vielleicht doch noch klappt, muss ich mich anderswo umsehen.»

Alexander Rossi denkt natürlich auch an 2016 – wenn sein US-amerikanischer Landsmann Gene Haas in die Formel 1 kommt.

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