Fabio Leimer zweiter Pilot bei Manor?
2013 wurde Fabio Leimer GP2-Champion
Der GP2-Champion des Jahres 2013, Fabio Leimer, schaffte es nach seinem Titelgewinn nicht, den ersehnten Sprung in die Formel 1 zu schaffen. Stattdessen verdiente er sich 2014 mit mäßigem Erfolg in der Langstrecken-WM. Als vor Kurzem feststand, dass das insolvente Marussia-Team, nun unter dem Namen Manor Marussia F1, doch noch in die Formel-1-Saison 2015 starten würde, wurde Leimer als einer der möglichen Fahrer genannt.
Das Team benannte jedoch den Briten Will Stevens als ersten Piloten. Leimer plante, in Japan in der Super Formula Serie zu starten. Wie nun bekannt wurde, ist dieser Deal mit Infinite Mugen aus vertraglichen – sprich finanziellen – Gründen jedoch geplatzt.
«Fabio Leimer sollte in dieser Saison in der Super Formula Serie für das Team Infinite fahren», heißt es in einem Statement des Teams. «Da er aber nicht in der Lage ist, die Vertragsbedingungen zu erfüllen, mussten wir mit Bedauern entscheiden, dass wir den Vertrag mit Mr. Leimer kündigen müssen.»
Leimer erklärte, dass der Vertrag aufgrund von Problemen mit seinem Vertreter in Japan geplatzt sei. «Natürlich bin ich sehr enttäuscht», sagte der 25-Jährige. «Wir haben uns auf das Japan-Abenteuer eingelassen, nachdem wir einen Repräsentanten gefunden hatten. Wir haben von Beginn an klar gemacht, dass jegliches Budget von ihm aufgebracht werden müsse. Leider waren seine Versprechen aber nichts wert.» Jetzt würde er daran arbeiten, eine andere Lösung für die Saison 2015 zu finden, sagte Leimer weiter. «An einer Lösung, die wir selbst finanzieren können.»
Manor-Chef Graeme Lowdon hatte vor der Verkündung von Stevens bereits angedeutet, dass sein Team auf Rookies setzen könnte. «Manor hat eine Geschichte, großartige Talente in den Rennsport zu bringen und die wollen wir fortsetzen. Was den zweiten Fahrer betrifft, werden wir hoffentlich bald etwas verkünden können. Das ist allerdings allzu offensichtlich, da der Grand Prix von Australien nicht weit weg ist.»
Als potentieller Kandidat für das freie Cockpit gilt nun Fabio Leimer. Vorausgesetzt, er ist im Besitz einer gültigen Superlizenz. Ob die Mitgift, die der Schweizer mitbringen würde reicht, steht jedoch auf einem anderen Blatt.