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Deutschland-GP: Lauda unterstützt Bernie Ecclestone

Von Andreas Reiners
Bernie Ecclestone mit Niki Lauda

Bernie Ecclestone mit Niki Lauda

Die Zukunft des Deutschland-GP ist ungewiss. Noch immer ist nicht klar, ob das für den 19. Juli vorgesehene Rennen auf dem Nürburgring, in Hockenheim oder überhaupt stattfindet.

Laut Chefpromoter Bernie Ecclestone ist der Deutschland-GP allerdings «tot. Es gibt nicht mehr viel, was wir tun können», hatte er am vergangenen Wochenende erklärt.

Am Montag verbreitete er wieder ein wenig Hoffnung. «Im Moment weiß ich es nicht», sagte er Reuters: «Es gibt keinen Vertrag mit Hockenheim. Eigentlich wollten sie es unterstützen, wenn ihnen bei der Finanzierung geholfen wird. Aber das ist nicht passiert. Wir müssen noch ein paar Tage abwarten und sehen, was passiert.»

Die Deutschland-Rennen hatten zuletzt immer wieder für Verluste gesorgt, in der vergangenen Saison saßen in Hockenheim am Rennsonntag nur 52.000 Fans auf den spärlich besetzten Tribünen. Der Nürburgring steckt sowieso in finanzieller Schieflage und können das von Ecclestone geforderte Antrittsgeld in Millionenhöhe nicht aufbringen.

Auch der Hockenheimring ist als Alternative fraglich, da die Betreiber wegen besagter Zuschauerzahl einen Verlust gemacht hatten. Es wäre das erste Mal seit 60 Jahren, dass die berühmteste Rennserie der Welt in diesem Jahr nicht in Deutschland ausgetragen wird. Und viele Fans sehen in Bernie Ecclestone den Schuldigen. Der hatte sich mit seiner Aussage, dass deutsche Fans lausig seien, keine Freunde gemacht.

Doch Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda schlägt sich nun auf die Seite des Briten. «Wenn der Veranstalter nicht in der Lage ist, ein Rennen auf die Beine zu stellen, dann ist das nicht die Schuld von Bernie Ecclestone. Dieses Jahr wäre der Nürburgring dran gewesen, aber der ist leider in Konkurs gegangen. Da kann niemand anderes etwas dafür», sagte Lauda dem Tagesspiegel.

«Es liegt an den Veranstaltern - die müssen aus dem ganzen Wochenende einen Event machen», forderte er und nannte einige positive Beispiele: «Wie in Österreich, in Silverstone, in Spa, in Melbourne. Da funktioniert es ja auch.»

Für Mercedes wäre ein Wegfall des Heimrennens natürlich besonders bitter. Gänzlich abschreiben will Lauda das Heimspiel noch nicht. «Hoffnung gibt es schon. Und natürlich wäre es schade, wenn in diesem Jahr kein Grand Prix in Deutschland stattfinden könnte», sagte er dem Tagesspiegel.

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