Lewis Hamilton: «Mercedes einbremsen? Lustige Idee»
Lewis Hamilton ist überzeugt: der Höhenflug von Mercedes geht weiter
Lewis Hamilton ist sichtlich gut drauf. Der Weltmeister kommt als Sieger des ersten Saisonrennens nach Sepang, auf eine Strecke, auf welcher er noch nie ausgefallen ist. Aber nicht nur vom Geschehen auf den Pisten ist der Engländer angetan, auch was abseits der Bahn passiert, amüsiert den Champion von 2008 und 2014.
Lewis findet die Forderungen von Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner «lustig», wonach der Autoverband FIA gegen die Überlegenheit der Silberpfeile vorgehen sollte.
Zur Erinnerung – Horner hatte nach dem Doppelsieg von Mercedes in Melbourne gesagt: «Als wir gewannen, und wir hatten nie mit einem solchen Vorsprung wie sie gewonnen, da wurden die Doppeldiffusoren verbannt, Auspuffe versetzt, bewegliche Teile verboten und das Motormapping während der Saison geändert. Die FIA hat innerhalb der Regeln einen Ausgleichsmechanismus. Vielleicht müssen sie da mal einen Blick drauf werfen.»
«Wirklich lustig», kommentiert Hamilton. «So ein Vorschlag von einem, der in den vergangenen Jahren so viele Siege feiern konnte. Ich finde das Ganze umso drolliger, weil wir nun, lass mich kurz nachrechnen, ach ja, genau ein Rennen gefahren haben.»
«Anscheinend vergessen einige, wie viele Jahre es gedauert hat, bis Mercedes in der Formel 1 wieder siegfähig war. Für mich selber war das ein gewagter Schritt. Ich legte mich schliesslich nicht ins gemachte Bett. Nicht einmal hat sich Mercedes darüber beklagt, als sie jahrelang geschlagen wurden. Wir haben uns einfach den Hintern wund gearbeitet, um nach vorne zu kommen.»
«Hinter den Erfolgen von Mercedes stehen mehr als tausend Fachkräfte in zwei Werken. Wir haben mit den gleichen Regeln und mit gleichen Voraussetzungen eines Top-Teams ein tolles Auto gebaut. Ich bin wirklich stolz auf alle. Nun davon zu sprechen, dass man diese Arbeit bestrafen soll, ist wirklich ein wenig seltsam.»
Lewis Hamilton ist davon überzeugt, dass der Höhenflug anhalten wird: «Die Windkanalstunden sind begrenzt, die Tests auch. Wenn alle ungefähr gleich effizient entwickeln, dann bleiben auch die Abstände unter den Rennställen mehr oder weniger gleich. Natürlich traue ich uns zu, dass wir mindestens so gut entwickeln wie unsere Gegner, also sollten wir den Abstand konservieren können.»