Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Daniel Ricciardo: «Von 25 auf 75 Prozent gesteigert»

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo: «Ich wäre nicht enttäuscht, wenn es regnet»

Daniel Ricciardo: «Ich wäre nicht enttäuscht, wenn es regnet»

Den Malaysia-GP darf Red Bull Racing-Zugpferd Daniel Ricciardo von der zweiten Startreihe aus in Angriff nehmen. Neben dem Australier wird Teamkollege Daniil Kvyat ins Rennen starten.

Der Regen brachte dem Red Bull Racing-Duo Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat im Qualifying von Malaysia Glück: Die beiden Schützlinge von Teamchef Christian Horner sicherten sich auf nasser Piste die Startplätze 4 und 5 in der zweiten Reihe. Entsprechend zufrieden erklärte Ricciardo, der der Schnellere Red Bull Racing-Pilot war: «Uns lief es im Regen schon immer etwas besser, auch diesmal. Im Trockenen wäre wahrscheinlich nicht mehr als Startplatz 5 möglich gewesen, diesmal haben wir das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht.»

Der 25-jährige Australier fügte an: «Ich weiss gar nicht mehr, wie lange das her ist, dass ich aus der zweiten Startreihe losfahren durfte, es liegt mit Sicherheit schon eine Weile zurück. Die Mercedes sind klar vorne, offenbar haben die immer noch das beste Paket. Dass wir die Williams bei diesen schwierigen Bedingungen im Griff hatten, ist nicht schlecht. Sebastian Vettel ist immer noch ein bisschen zu weit weg, aber wir wissen, wo wir uns verbessern können.»

Auf Nachfrage präzisierte der dreifache GP-Sieger: «Am meisten Potenzial liegt noch bei der Fahrbarkeit in Bezug auf die Power, das hat also mit der Software zu tun. Was auch gut ist: Wir konnten diesmal eine Konstanz feststellen, das Fahrverhalten änderte sich nicht ständig, wie das noch in Melbourne der Fall war. Wenn wir dort bei 25 Prozent des Potenzials waren, dann sind wir hier bei 75 Prozent – das ist ein richtig guter Schritt nach vorne, es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Es ist zwar immer noch nicht perfekt, aber es ist das Maximum, was man in zwei Wochen ohne Test erreichen kann.»

Zum Schluss verrät Ricciardo noch: «Ich wäre nicht enttäuscht, wenn es regnet. Aber es gibt noch einige Dinge, die wir nicht verstehen. So hat sich das Auto im Trockenen im Qualifying besser angefühlt als im dritten freien Training, wo ich aber schneller war. Offenbar fühlen sich die Sachen, die derzeit funktionieren, nicht unbedingt auch besser an. Das müssen wir erst verstehen.»

Ricciardos Teamkollege Daniil Kvyat ergänzte: «Ich denke, als Team haben wir das Beste aus unserem Qualifying gemacht. Vielleicht war ich im Q3 etwas zu früh auf der Strecke, da wäre wahrscheinlich mehr möglich gewesen. Aber das Rennen ist erst morgen, Position 5 ist ein guter Startplatz und die Fahrbarkeit meines Autos hat sich stark verbessert. Mir ist es egal, ob es regnen oder trocken bleiben wird, wir sind in beiden Fällen konkurrenzfähig.»

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