Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Max Verstappen: Besser noch als Sebastian Vettel?

Von Mathias Brunner
Max Verstappen mit seinen Technikern. Zweiter von rechts ist Xevi Pujolar

Max Verstappen mit seinen Technikern. Zweiter von rechts ist Xevi Pujolar

Der Spanier Xevi Pujolar hat im Motorsport schon einige Talent erlebt, aber selbst für den erfahrenen Ingenieur ist der 17 Jahre junge Max Verstappen ein Motorsport-Phänomen.

Der 40-Jährige Xevi Pujolar hat seine Sporen im Rennsport gründlich verdient – der Katalane arbeitete im Jahr 2000 mit Helmut Marko beim RSM Formel-3000-Team, in der Formel 1 begann der Spanier 2002 als stellvertretender Renningenieur bei Jaguar, dort unter anderen an der Seite des früheren Ferrari-Stars Eddie Irvine. 2003 ging er als Performance-Ingenieur zu Williams und wurde 2004 zum Renningenieur befördert, wo er mit Juan Pablo Montoya zusammenarbeitete, einem wundervollen Naturtalent.

Nach einem kurzen Ausflug zu HRT 2010 kam er 2011 zurück zu Williams und war Pastor Maldonados Ingenieur, als der Venezolaner 2012 den Grand Prix von Spanien gewann. Bei Williams wurde er zum Chefrenningenieur befördert und konnte auch aus der Nähe die Begabung von Valtteri Bottas bewundern. Im Januar 2014 zog er weiter, als leitender Ingenieur zu Toro Rosso, wo er sich vorrangig um Jean-Eric Vergne kümmerte, aber auch mit Daniil Kvyat arbeitete, auch er von Fachleuten als einer der begabtesten Nachwuchsleute gerühmt und für 2015 zu Red Bull Racing befördert.

Aber nach all den genannten Piloten sagt Pujolar: «Max Verstappen ist der beste Fahrer, den ich je in der Formel 1 gesehen habe.»

Das würde also heissen: besser als Montoya, Ralf Schumacher, Webber, Maldonado, Bottas, Massa und Kvyat, GP-Sieger und Rohdiamanten.

Pujolar: «Max verleiht dem ganzen Toro-Rosso-Team eine Extraportion Motivation. Du weisst, dass du von ihm im Grand Prix immer etwas ganz Besonderes erwarten darfst. Du spürst bei der Arbeit mit dem Niederländer den Unterschied zwischen einem potentiellen Weltmeister und dem Rest. In China hat er erneut ein tolles Rennen gezeigt, leider ist er ausgefallen, weil der Motor kaputtgegangen ist. Aber mehr als sein Talent zeigen, das konnte er nicht.»

Traut Pujolar dem jungen Max sogar zu, was zuvor bei Toro Rosso nur Sebastian Vettel gelungen ist – ein Platz auf dem Siegerpodest?
«Ja», antwortet der Katalane, «das glaube ich sehr wohl. Bei einem wie Max ist alles möglich.»

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