Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Formel-1-Strategiegruppe: Doch kein fünfter Motor

Von Vanessa Georgoulas
Schlechte Nachricht für Daniel Ricciardo: Die Teamverantwortlichen konnten sich nicht auf den Einsatz eines fünften Motors einigen

Schlechte Nachricht für Daniel Ricciardo: Die Teamverantwortlichen konnten sich nicht auf den Einsatz eines fünften Motors einigen

Sechs Stunden dauerte die jüngste Sitzung der F1-Strategiegruppe, in der sich die Entscheidungsträger der grösseren Teams nicht auf den Einsatz eines fünften Motors einigen konnten.

Entgegen allen Unkenrufen soll die gestrige Sitzung der F1-Strategiegruppe in Biggin Hills durchaus konstruktiv verlaufen sein.Sechs Stunden sassen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, FIA-Präsident Jean Todt, CVC-Vorstandschef Donald Mackenzie und die Vertreter von Ferrari, Red Bull Racing, McLaren, Mercedes, Williams und Force India zusammen, und diskutierten unter anderem auch über den straffreien Einsatz einer fünften Antriebseinheit.

In dieser Frage gab es ersten Berichten zufolge keine Einigkeit unter den Vertretern des Automobilweltvebrands, der Rechteinhaberin und der Teams. Das ist vor allem für die Renault-Kundenteams eine schlechte Nachricht, denn sowohl das Toro Rosso-Duo Max Verstappen und Carlos Sainz als auch Red Bull Racing-Zugpferd Daniel Ricciardo setzen schon den vierten Motor ein – jeder Einsatz eines weiteren Triebwerks ist mit einer Strafversetzung verbunden.

Doch das war nicht die einzige Entscheidung, die mit Spannung erwartet wurde. Bei der Sitzung standen auch zahlreiche Vorschläge auf dem Programm, die den Sport kosteneffizienter und attraktiver machen sollen – neue Motoren, andere Aerodynamik-Regeln, Verbot von Windkanal-Tests und ein neues Reifenreglement. Die einzige grundlegende Änderung, die beschossen worden sein soll, betrifft jedoch die sogenannten Kundenautos, die wieder erlaubt sein sollen.

Das dürfte ein schwacher Trost für die – meist finanziell angeschlagenen – Teams aus dem Mittelfeld sein, die eine gerechtere Verteilung der Einnahmen forderten. Wie die Kollegen der britischen Zeitung The Times berichten, sollen sich die Vertreter von McLaren, Ferrari, Red Bull Racing und Mercedes allesamt gegen eine Umverteilung gestellt haben.

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