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Daniel Ricciardo (Red Bull) nur 17.: Rang 8 Maximum?

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Ist das Glas für Red Bull Racing beim Heimrennen auf dem Red Bull Ring halb voll oder halb leer? Auch der dreifache Grand-Prix-Sieger Daniel Ricciardo ist sich da nicht so sicher.

Man muss in der Tabelle des zweiten freien Trainings zum Österreich-GP schon recht weit nach unten fahren, um auf die beiden Red Bull Racing-Piloten zu treffen: Daniil Kvyat auf Rang 12, Daniel Ricciardo sogar nur 17. Das ist die Glas-halb-leer Perspektive.

Ein Optimist würde einwenden: Die Abstände auf dem Red Bull Ring sind überaus klein, Kvyat liegt nur zwei Zehntelsekunden hinter einer Zeit, um bequem unter den Top-Ten aufzutauchen, und am Freitag gibt es nicht einmal die goldene Ananas zu gewinnen.

Pessimist hin, Optimist her, der Realist stellte im zweiten freien Training fest: die beiden Piloten der vierfachen Formel-1-Weltmeister Red Bull Racing beklagten sich beide über das gefürchtete Körnen, wenn sich also auf der Reifenoberfläche kleine Gummikügelchen bilden und der Wagen nur noch herumrutscht. Normalweise erholt sich der Reifen aus so einer Phase, aber nicht immer.

Daniel Ricciardo erklärt: «Dieses Phänomen haben wir schon vor einem Jahr hier angetroffen. Ich schätze, es handelt sich um eine Kombination zwischen verhältnismässig tiefen Temperaturen und der glatten Pistenoberfläche. Wir werden das schon in den Griff bekommen.»

Wegen Rang 17 lässt sich Ricciardo nicht betrüben: «Bei Versuchen mit wenig Sprit im Tank habe ich keine gute Runde zusammen bekommen. Wenn ich meine besten Sektorzeiten zusammenrechne, dann hätte ich heute Achter oder Neunter sein müssen. Und das wiederum ist ungefähr die Region, wo wir uns selber vor dem Österreich-GP erwartet haben. Wenn ich morgen eine gute Arbeit mache, dann ist Rang 8 machbar.»

Darauf würde dann aber irgend etwas in Region 18, denn – nicht vergessen – Daniel musste ein fünfter Motor eingebaut werden, und das setzt eine 10-Ränge-zurück-Strafe. Ricciardo bleibt gleichmütig: «Ich wusste immer, dass dieser Moment kommen würde. Ich kann also nicht behaupten, dass mich das aus heiterem Himmel trifft. Ich halte die Strecke hier von allen kommenden Grands Prix für jene Bahn, auf welcher wir uns am schwersten tun, also müssen wir hier eben diese Kröte schlucken. Immerhin bedeutet ein Start von so weit hinten, dass ich zum Überholen kommen sollte. Also sollte mein Rennen nicht fad werden.»

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