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McLaren-Notnagel Kevin Magnussen: «Wie Pornos gucken»

Von Mathias Brunner
Kevin Magnussen

Kevin Magnussen

Der Däne Kevin Magnussen startete 2014 furios in seine Formel-1-Karriere: Rang 2 in Australien! Aber dann liessen die Leistungen nach. Heute ist er bei McLaren Ersatzmann.

Der Paukenschlag von Melbourne, später ein fünfter Platz in Sotschi, der elfte WM-Schlussrang, das reichte alles nicht für den 22jährigen Kevin Magnussen: im vergangenen Herbst wurde ihm mitgeteilt, dass GP-Routinier Jenson Button an der Seite von Fernando Alonso McLaren-Honda fahren werde. Magnussen wurde zum Test- und Ersatzfahrer degradiert.

McLaren-Teamchef Ron Dennis hat wiederholt darauf hingewiesen, dass er sich aus Magnussens Heimat mehr Unterstützung wünschen würde. Der Erfolgsmanager ist auch mehrmals nach Dänemark gereist, um mit potenziellen Partnern zu sprechen. Das führte zum Gerücht, wonach McLaren einen Deal mit Lego abschliessen werde. Lego musste dementieren.

Nur einmal kam Kevin Magnussen 2015 zum Fahren, als Ersatz für den verletzten Alonso in Melbourne, aber da blieb der launische McLaren-Honda noch vor dem Erlöschen der Startampel aus!

Gegenüber den Kollegen von «MotorSport» in England sagt Magnussen: «Die Situation ist nicht einfach, ich war sehr deprimiert. So lange hast du immer von einem Rennen zum nächsten gelebt, und dann ist das alles auf einmal nicht mehr da. Da gibt es nichts mehr, worauf du dich freuen kannst, ich habe keinen Vertrag für 2016, ich habe nichts.»

Was Magnussen hingegen hat, das ist tüchtig Konkurrenz im eigenen Team: nicht nur wegen Button. In der GP2 gewinnt der Belgier Stoffel Vandoorne Rennen um Rennen und beweist damit – er wäre Formel-1-reif.

Kevin Magnussen weiter: «Aber der Besuch von Ron Dennis in Dänemark zeigt mir, dass er noch immer an mich glaubt. Er müsste das nicht auf sich nehmen. Er braucht da nicht. Aber ich brauche das.»

In dieser Woche war Magnussen in Silverstone an der Arbeit, unerkannt, da mit einem Fernando-Alonso-Helm – für Werbeaufnahmen. Kevin sitzt auch regelmässig im Simulator.

«Ich würde nicht sagen, dass es frustrierend ist», meint er, «aber es verstärkt natürlich nur das Verlangen, endlich wieder Rennen fahren zu können. Es ist ein wenig wie Pornos gucken – einfach nicht das Richtige.»

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