Andretti: Ferrari sollte Kimi Räikkönen behalten
Bleibt Kimi Räikkönen?
Wie sieht die Fahrerpaarung bei Ferrari in der kommenden Saison aus? Die Scuderia hält sich bedeckt. Sebastian Vettel hat einen langfristigen Vertrag, doch ob Kimi Räikkönen sein Teamkollege bleibt, steht weiterhin nicht fest. Der Kontrakt des Finnen läuft nach dieser Saison aus.
Während Vettel gerne weiterhin mit seinem Kumpel Seite an Seite in einem Team fahren würde, sagt Räikkönen, dass die Entscheidung bei Ferrari liege. Er würde also gerne, doch Teamchef Maurizio Arrvivabene lässt sich nicht in die Karten schauen.
Mario Andretti ist auf jeden Fall ein Befürworter der aktuellen Paarung. «Ganz ehrlich: Ich denke, dass sie gute Teamkollegen sind. Deshalb ist dieser Weg vermutlich der beste - auch für Sebastian, damit es niemanden gibt, der ihm in den Rücken fällt. Deshalb hoffe ich sehr, dass Ferrari das Team auch im nächsten Jahr behält», sagte Andretti gpupdate.net.
«Wenn Teamkollegen gut miteinander auskommen, ist das gut für die Stimmung innerhalb des Teams. Sie sind zwar trotzdem Konkurrenten, aber sie müssen dennoch miteinander auskommen», so Andretti weiter.
Ferrari hatte 2014 Probleme und blieb ebenso wie Vettel bei Red Bull Racing ohne Sieg. Die Scuderia hat sich mit dem viermaligen Weltmeister wieder freigeschwommen und ist hinter Mercedes die Nummer zwei. «Ich mag Sebastian sehr - und seine Leistungen sprechen dafür, wozu er in der Lage ist. Ich denke, er musste sich und allen anderen bei Ferrari etwas beweisen und hat genau das getan», so der 75-Jährige.
Auch wenn Vettel nach seinem zweiten Saisonsieg in Ungarn nur noch 42 Punkte Rückstand auf Weltmeister Lewis Hamilton hat, spricht beim italienischen Traditionsrennstall niemand vom Titel. Zumindest nicht in dieser Saison.
Selbst Vettel hatte für 2015 einen Angriff auf die WM-Krone angekündigt. «Ferrari wird hart arbeiten, um ihm die beste Möglichkeit zu geben. Und er wird seinen Job machen. Es passt perfekt zusammen - so wie bei Lewis Hamilton, als er zu Mercedes ging», sagte Andretti.