Sebastian Vettel: «Ich wollte wissen, was los ist!»
Sebastian Vettel: «Morgen kann noch viel passieren, hier sowieso»
Der Reifenschaden, den Mercedes-Pilot Nico Rosberg am Trainingsfreitag auf dem Circuit de Spa-Francorchamps erlitt, sorgte für Gesprächsstoff – und zwar nicht nur unter den Formel-1-Experten im Pressesaal, sondern auch unter den Formel-1-Stars selbst.
So haben mehrere Piloten das obligate Treffen der Rennfahrer nach den ersten beiden Trainings dazu genutzt, um ihre Besorgnis über den rätselhaften Reifenplatzer auszudrücken. Neben Formel-1-Champion Lewis Hamilton gehörte auch Ferrari-Star Sebastian Vettel zu jener Gruppe von Piloten, die sich nach der Ursache für den Reifenschaden erkundigten.
Der vierfache Champion bestätigte nach dem Qualifying vor laufender Kamera: «Ich wollte nur wissen, was los ist., deshalb habe ich mich gemeldet. Ich habe aber nicht wirklich eine Antwort bekommen… Erst heute Morgen folgte die Stellungnahme von Pirelli und Mercedes, die okay ist. Damit müssen wir leben. Wir hoffen natürlich alle, dass morgen im Rennen alles gut läuft.»
Der 41-fache GP-Pilot hatte im Qualifying zum Belgien-GP kein Glück. Nach einem starken Auftritt in den ersten beiden Abschnitten kam der Heppenheimer im Q3 nicht richtig auf Touren. Am Ende musste er sich mit der neuntschnellsten Runde begnügen. Das Rennen darf der 28-jährige Ausnahmekönner wegen der Strafversetzung von Lotus-Pilot Romain Grosjean aber vom achten Rang aus in Angriff nehmen.
Nicht nur deshalb blickt Vettel mit viel Zuversicht auf den anstehenden GP: «Wir sind im Renntrimm gut unterwegs, die paar Runden, die wir gestern drehen konnten, stimmen mich zuversichtlich. Heute konnten wir noch etwas draufpacken, also schaut das schon gut aus. Natürlich macht es den heutigen Tag nicht einfacher, aber morgen kann noch viel passieren, hier sowieso. Heute hat auch die Power nicht den Unterschied gemacht. Ich glaube vielmehr, dass es eher an uns lag, dass wir in den Kurven nicht ganz so gut zurechtgekommen sind, wie wir uns das gewünscht hatten.»
Dass mit dem Mercedes-Duo Lewis Hamilton und Nico Rosberg erneut zwei Silberpfeile aus der ersten Reihe ins Rennen starten, findet Vettel nicht erst seit diesem Rennwochenende langweilig: «Wenn man die ersten zwei Positionen am Samstag anschaut, verstehe ich nicht, warum das erst jetzt als Langeweile betitelt wird. Im Moment ist es einfach so, dass die Zwei sehr gut unterwegs sind und dass Mercedes einen guten Job macht. Dass der Antriebsstrang ein gutes Paket ist, wissen wir seit dem vergangenen Jahr, das ist nichts Neues. Trotzdem halten wir gut dagegen, aber heute war leider nicht unser Tag.»