Jenson Button und David Coulthard: Rallycross-Ausflug
Die beiden britischen Formel-1-Stars Jenson Button und David Coulthard strahlten wie Kinder vor dem Weihnachtsbaum: der 276fache GP-Teilnehmer Button und David Coulthard, in der Formel 1 246 WM-Läufe alt geworden, setzten sich in Lydden Hill in verschiedene Rallycross-Flitzer.
Für Jenson Button war es eine Zeitreise: «Ich bin mit Rallycross gross geworden – weil ich meinem Dad John Mitte der 80er Jahre beim Fahren zuschaute. Ich habe den Sound seines Autos geliebt. Ohne meinen Vater und den Rallycross-Sport wäre ich nie Formel-1-Weltmeister geworden, denn dort habe ich mir den Motorsportbazillus eingefangen. Dieser Tag in Lydden Hill hat schöne Erinnerungen zurückgebracht. Ich gucke auch oft Rallycross im Fernsehen.»
Button sass dabei zunächst in einem 1974er VW Käfer, nicht unähnlich jenem Auto, das John Button einst bewegte und 1976 Zweiter in der britischen Meisterschaft wurde. Später setzte sich Jenson in einen JRM Mini RX, während es sich David Coulthard in einem Citroen DS3 RX gemütlich machte.
Button weiter: «Das ist so komplett anders als der Sport, den ich sonst gewohnt bin. Du musst schon sehr gut Auto fahren können, um diese Fahrzeuge am Limit zu bewegen. Es ist beängstigend genug, alleine um die Kurven zu wetzen, wie muss es dann erst sein, wenn du fünf oder sechs Gegner um dich herum hast! Ich habe den allergrössten Respekt vor diesen Fahrern.»
David Coulthard sagt: «Was mir so Eindruck macht – wie die Piloten mit ganz unterschiedlichem Untergrund zurande kommen müssen, Kies und Asphalt und Naturboden, und alles ändert ständig. Es gibt so viele Variablen, Hut ab vor den Könnern am Lenkrad. Selber zu fahren, das steigert meinen Respekt vor den Rallycross-Fahrern noch mehr.»
Die BBC hat über den Ausflug von Jenson Button und David Coulthard einen Film gedreht, wann der ausgestrahlt wird, steht noch nicht fest.