Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Kevin Magnussen (Handbruch): McLaren-Trennung falsch

Von Mathias Brunner
Kevin Magnussen

Kevin Magnussen

​Der Däne Kevin Magnussen fällt nach seinem Handbruch (Radunfall) drei Wochen lang aus. McLaren dementiert, dass sich der Rennstall vom 22-Jährigen getrennt habe.

Selten gibt es so viel Wirbel um einen Formel-1-Fahrer, der gar keinen Stammplatz hat: Der Däne Kevin Magnussen twitterte gestern, er habe sich bei einem Sturz vom Rad die linke Hand gebrochen. Dazu kommentierte er selbstironisch: «Ich sollte mich wohl lieber auf vier Räder konzentrieren.»

Aus diesem Grund ist der McLaren-Ersatzfahrer auch nicht nach Singapur geflogen, als Reservist für Fernando Alonso und Jenson Button steht der Belgier Stoffel Vandoorne bereit.

McLaren bestätigt: «Kevin hat in den vergangenen Wochen ausgiebig auf dem Rennrad trainiert und ist gestern dabei leider gestürzt. Er hat sich in der linken Hand eine kleinere Fraktur zugezogen. Wir erwarten, dass die Verletzung innerhalb von ungefähr drei Wochen ausgeheilt sein wird.»

Kevin Magnussen hatte 2014 an der Seite von Jenson Button im McLaren-Mercedes seine erste Formel-1-Saison gezeigt. Er wurde in seinem ersten Grand Prix sensationeller Zweiter (nach dem Ausschluss von Daniel Ricciardo in in Australien), konnte danach jedoch an diese Leistung nicht mehr anschliessen, als beste Platzierung erreichte er Rang 5 in Sotschi, am Ende der Saison war er WM-Elfter. Der Sohn des früheren GP-Piloten Jan Magnussen musste Ende 2014 seinen Platz räumen – McLaren hatte mit Honda auch Fernando Alonso geangelt, und die Japaner machten sich für Button stark. Button zu behalten, war nicht nur der Wunsch von Honda: viele McLaren-Techniker waren der Ansicht – wenn es im ersten Jahr harzig wird, dann brauchen wir einen erfahrenen Mann am Lenkrad, also Button. Magnussen durfte 2015 nur einmal fahren, als Alonso beim Saisonauftakt in Australien nach seinem Testunfall nicht einsatzfähig war.

Unlängst sickerte aus England durch: McLaren habe die Option auf die Dienste Magnussens nicht gezogen. Damit wäre er frei, etwa für ein Engagement im neuen Formel-1-Team des US-Amerikaners Gene Haas.

Aber McLaren dementiert gegenüber den Kollegen von Pitpass: «McLaren äussert sich grundsätzlich nicht zu Details über Fahrerverträge. Aber wir können bestätigen – Medienberichte sind unkorrekt, wonach wir eine Option auf ein weiteres Engagement von Magnussen nicht gezogen hätten. Unser Teamchef Eric Boullier hat lediglich festgehalten, dass wir Kevin nicht im Weg stehen würden, sollte er die Möglichkeit erhalten, bei einem anderen Rennstall Rennen zu fahren.»

Magnussen selber hat dazu gesagt, er werde noch eine Saison Zuschauen nicht akzeptieren.

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