Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Ferrari-Ass Kimi Räikkönen: «Beschissenes Ergebnis»

Von Vanessa Georgoulas
Kimi Räikkönen war mit seinem sechsten Platz im Qualifying zum Japan-GP nicht zufrieden

Kimi Räikkönen war mit seinem sechsten Platz im Qualifying zum Japan-GP nicht zufrieden

Ferrari-Star Kimi Räikkönen musste sich im Qualifying zum Japan-GP mit dem sechsten Platz begnügen und machte seinem Ärger darüber Luft. Der Iceman sprach Klartext und sparte damit nicht mit Kraftausdrücken.
Kimi Räikkönen, du bist einer der Piloten, die im Suzuka-Qualifying um den dritten Startplatz gekämpft haben. Wie wichtig ist die Startposition auf dieser Strecke?

Natürlich ist es immer eine Hilfe, wenn man weiter vorne starten darf. Am Ende war das heutige Ergebnis eine Enttäuschung, weil wir schon den ganzen Tag ein gutes Tempo hatten. Aber das Auto fühlte sich nicht gleich an wie auf der der ersten schnellen Runde im Q3. Beim zweiten Versuch kam dann eh die rote Flagge und damit war das Qualifying gelaufen. Es ist ein beschissenes Ergebnis, aber so ist das nun einmal.

Wieviel Arbeit konntest du in der letzten Trainingsstunde erledigen und wie viele Fragezeichen bleiben mit Blick auf das morgige Rennen, nachdem der Trainingsfreitag ins Wasser gefallen ist?

Ich glaube, das Auto war ziemlich gut, aber wie gesagt, ich drehte zu Beginn des Top-Ten-Qualifyings nur eine durchschnittliche Runde. Das haben wir teuer bezahlt, weil am Schluss die rote Flagge geschwenkt wurde. Das Fahrverhalten war aber ziemlich gut, allerdings ist noch einiges offen, was das Rennen angeht, denn keiner hat es geschafft, Rennsimulationen zu absolvieren. Es sollte okay sein, warten wir's mal ab.

Hattest du auf deiner ersten schnellen Q3-Runde denn Probleme in einem bestimmten Streckenabschnitt?

Nein, die ersten beiden Qualifying-Sessions lief alles nach Plan und alles fühlte sich ziemlich gut an. Aber im Q3 hatte ich dann mit dem ersten Reifensatz nicht so viel Grip wie zuvor, das Feeling war ganz anders. Ich konnte die Reifen auf der zweiten Outlap besser aufwärmen, doch den Vorteil konnte ich wegen der roten Flagge nicht nutzen. Das hat uns einiges zerstört, aber so läuft es im Motorsport manchmal.

Wie haben sich die Streckenverhältnisse verändert?

Die Strecke war schon am Morgen ziemlich okay, aber natürlich verbessert sich der Grip ständig. Allerdings haben wir keinen massiven Unterschied festgestellt. Die Rundenzeiten wurden immer besser, doch das erwartet man im Qualifying auch. Ich denke, die Bedingungen waren heute den ganzen Tag über okay.

Die Williams-Renner haben sich als schwierige Gegner herauskristallisiert. Hast du ein Rezept gefunden, um an Valtteri Bottas und Felipe Massa vorbei zu kommen?

Ich weiss nicht, wir versuchen natürlich, einen guten Start zu erwischen und schauen dann, was möglich ist. Das Rennen ist ein grosses Fragezeichen, da wir am Freitag keine Runde auf trockenem Asphalt drehen konnten. Ich hoffe, dass wir die richtige Abstimmung fürs Rennen gefunden haben und damit einige Punkte einfahren können. Aber wenn ich hinter den Williams-Piloten feststecke, wird das ein verdammt langes Rennen für uns.

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