Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Sebastian Vettel gegen Mercedes: 2,5 Millionen Fans

Von Mathias Brunner
Kai Ebel mit Lewis Hamilton und Sebastian Vettel in Suzuka

Kai Ebel mit Lewis Hamilton und Sebastian Vettel in Suzuka

Wer steht schon gerne an einem Sonntagmorgen früh auf? Aber stattliche 2,5 Millionen TV-Zuschauer wollten sich den Japan-GP bei RTL nicht entgehen lassen.

Nach dem tollen Sieg von Sebastian Vettel und Ferrari in Singapur waren viele Grand-Prix-Fans gespannt: Würden die Mercedes auch in Suzuka den Kürzeren ziehen? Oder würden die Silberpfeile zur alten Form zurückfinden? Wie sich herausstellte, konnten Lewis Hamilton und Nico Rosberg die Qualitäten ihres Mercedes ausspielen – Doppelsieg für die Silbernen, Sebastian Vettel wurde Dritter.

Der deutsche Formel-1-Haussender im freien TV, RTL, erreichte mit dem Japan-GP eine deutliche Quotensteigerung. Insgesamt 2,51 Millionen Formel-1-Fans sassen vor den Schirmen, das bedeutet einen Gesamtmarktanteil von 40,9 Prozent. Jene 1,54 Millionen 14- bis 59jährigen Rennsportfans führten in jener Zielgruppe, die RTL als besonders werberelevant einstuft, zu einem Anteil von 40,2 Prozent.

Zum Vergleich: Im Vorjahr kam der Grossen Preis von Japan in Suzuka auf 36,5 Prozent (und 29,2 Prozent beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren). Jeder Fünfte TV-Zuschauer, der schon morgens um sechs Uhr das Gerät einschaltete, guckte sich die Vorberichterstattung an. Für die Siegeszeremonie und dann eine Zusammenfassung der wichtigsten Rennszenen blieben kurz nach halb neun Uhr morgens noch 1,76 Millionen GP-Anhänger sitzen, das bedeutetet 22,1 Prozent Gesamtmarktanteil.

Bei Sky, also im Bezahlfernsehen, sieht es so aus: Mit 170.000 Zuschauern wurde jene 2,8 Prozent gehalten, die bereits 2014 errechnet wurden.

Für RTL war der Japan-GP kein Rennen wie jedes andere: der kunterbunte Reporter Kai Ebel feierte seinen 400. Grand Prix und erhielt von Serien-Promoter Bernie Ecclestone die Erlaubnis, die Sieger-Interviews auf dem Podest zu führen.

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