Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Italien-GP: Imola oder Mugello statt Monza?

Von Rob La Salle
Was wird aus Monza?

Was wird aus Monza?

Das Chaos um die Zukunft des Italien-GP in Monza geht weiter. Angeblich sind die Verhandlungen in einer Sackgasse, Alternativen sollen Imola und Mugello sein.

Eine Delegation aus Italien ist vor knapp einem Monat nach einem Besuch bei Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone unverrichteter Dinge abgereist: kein neuer Vertrag für Monza. Dabei waren die Weichen zur vermeintlichen Rettung durch Angelo Sticchi Damiani, Präsident des italienischen Automobilklubs (ACI) und Staatschef Matteo Renzi bereits gestellt worden.

Das italienische Parlament nickte eine Gesetzesänderung ab, wonach der ACI seine Statuten dahingehend ändern kann, dass der Automobilklub eigene Mittel zur GP-Austragung aufwenden darf.
Wie «Il Fatto Quotidiano» berichtet, wird nach den gescheiterten Verhandlungen mit Ecclestone der GP in diesem Jahr der letzte sein, der auf der Traditionsstrecke in Monza stattfinden wird. «Es gibt keinen Spielraum mehr für Verhandlungen», sagte Sticchi Damiani Angeblich hätten private Interessen gesiegt, ließ er durchblicken.

Was Gerüchte befeuert, dass Ecclestone und Streckenbetreiber SIAS (Societa Incremento Automobilismo e Sport Spa) sich überworfen haben. er F1-Promoter findet, es werde zu wenig Geld in die Erneuerung der Infrastruktur gesteckt. Dieser Vorwurf richtet sich direkt an die Betreiberfirma. Dort wird daran gedacht, die Pistenführung in der Curvone zu ändern. Was mit der Formel 1 nichts zu tun hat, aber Mittel bindet, welche Ecclestone gerne anders investiert sähe.

Wie es in dem Bericht heißt, soll Ecclestone zudem das finale Angebot des ACI über 19 Millionen Euro (für die Renngebühr) abgelehnt haben. Nun seien angeblich Imola und Mugello in einer guten Position, den Italien-GP auszurichten.

Sticchi Damiani wurde allerdings auch in der italienischen Corriere della Sera zitiert, dass die Hoffnungen für Monza noch nicht vorbei sind. «Die Verhandlungen gehen weiter. Monza ist Option A, auch wenn es große Schwierigkeiten gibt. Ich habe ein klares Mandat, dass der Italien-GP vorzugsweise in Monza stattfinden soll. Aber wenn wir die Probleme nicht lösen können, müssen wir es auf andere Art und Weise machen.»

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