Nico Hülkenberg (Force India): Rache für Australien?
Sergio Pérez wurde 2014 im Bahrain-GP hervorragender Dritter
Im Testwinter haben wir vor Force India den Hut gezogen: Teilweise schien der neue Rennwagen von Nico Hülkenberg und Sergio Pérez dritte Kraft hinter Mercedes-Benz und Ferrari zu sein. Aber in Melbourne klappte nicht alles nach Wunsch – im Training schieden Sergio Pérez und Nico Hülkenberg im zweiten Quali-Segement aus, im Rennen konnten sie ihre Einstoppstrategie nicht nach Wunsch umsetzen, wegen des schweren Unfalls von Fernando Alonso. Am Ende wurde Hülkenberg Siebter, der Mexikaner kam nur auf Rang 13 ins Ziel.
Nico Hülkenberg visiert 2016 an, was Pérez für Force India bereits erreicht hat: einen Podestplatz. Sergio wurde im ersten Nacht-GP von Bahrain 2014 grossartiger Dritter. Hülkenberg ist bislang zwei Mal Vierter geworden (mit Force India 2012 in Belgien, mit Sauber 2013 in Südkorea).
Der Wahl-Monegasse Hülkenberg sagt: «Wir haben die Saison solide angefangen und Punkte gesammelt. Wir wissen aber, dass wir mehr hätten erreichen können. Die rote Flagge kam für unsere Strategie zum denkbar dümmsten Moment. Das hat uns einige Positionen gekostet. Ich konnte mich auf Platz 7 zurück kämpfen, damit darf ich zufrieden sein.»
«Bahrain ist komplett anders als die Strecke im Albert-Park von Melbourne: Die Pistenoberfläche ist sehr sanft, wir haben viele langsame Ecken. Die zahlreichen Überholmöglichkeiten laden zu Rad-an-Rad-Duellen ein. Ich mag auch die Atmosphäre in der Nacht, wenn das Fahrerlager ein wenig aussieht wie aus den Märchen aus 1001 Nacht. Ich schätze, wir können hier erneut ein gutes Ergebnis einfahren.»
Sergio Pérez meint: «Ich will in Bahrain nachholen, was ich in Melbourne verpasst habe. Mein Start in Australien war schlecht, dadurch steckte ich hinter Fahrern fest, die eine ganz andere Strategie verfolgten.»
«Der entscheidende Faktor in der Wüste von Sakhir wird der Reifenverschleiss sein. Ich kehre mit schönen Erinnerungen nach Bahrain zurück, mein erster Podestplatz für Force India 2014 ist unvergesslich.»
Teambesitzer Vijay Mallya glaubt: «Wir sollten auch in Bahrain in der Lage sein, unter die ersten Zehn zu fahren, im Training wie im Rennen. Der Kampf im Mittelfeld ist noch härter geworden, da balgen sich hinter Mercedes und Ferrari vier oder fünf Teams. Und wir sind mitten drin.»