Nico Hülkenberg (15.): «Nur wenig lief wie geplant!»
Nico Hülkenberg: «Ich erwischte einen schlechten Start und war im Hintertreffen, als ich in die erste Kurve einbog»
Für den zweiten WM-Lauf des Jahres hatte sich Force India-Pilot Nico Hülkenberg viel vorgenommen. Aus gutem Grund, denn der Emmericher durfte den Bahrain-GP vom achten Startplatz aus in Angriff nehmen. Doch schon auf den ersten Metern begannen die Probleme, wie der Deutsche nach dem Zieleinlauf auf Position 15 gestand.
«Das war ein schwieriges und enttäuschendes Rennen, in dem nur wenig wie geplant lief. Ich erwischte einen schlechten Start und war im Hintertreffen, als ich in die erste Kurve einbog. Drei oder vier Autos gerieten da aneinander. Ich erwischte das Heck eines Gegners, wobei ich mir den Frontflügel beschädigte», erklärte der 2015er-Sieger des 24h-Klassikers von Le Mans.
Hülkenberg fügte seufzend an: «Ich musste in der ersten Runde schon die Box ansteuern und von da an betrieb ich nur noch Schadensbegrenzung. Ich versuchte, eine 2-Stopp-Strategie zu verfolgen, aber das stellte sich als sehr schwierig heraus. Denn ich geriet dauernd in den Verkehr und wurde in viele Scharmützel verwickelt. Deshalb bauten meine Reifen stark ab. Wir konnten heute nicht zeigen, was wir können, denn die erste Runde hat mein Rennen kaputt gemacht.»
Teamkollege Sergio Pérez, der nach dem falschen Timing im Qualifying von Startplatz 18 losfahren musste, kam direkt hinter seinem Teamkollegen auf Position 16 über die Ziellinie. Er fasste zusammen: «Das war bestimmt nicht das beste Wochenende für mich. Ich wusste, dass ich nach diesem Qualifying einen guten Start erwischen musste. Das schaffte ich auch, mein Start war grossartig.»
Doch schon in der zweiten Runde krachte es. Pérez beschrieb: «Ich geriet auf die Gummi-Kügelchen neben der sauberen Linie und konnte nicht mehr rechtzeitig Bremsen. Dabei ging mein Frontflügel zu Bruch. Ich musste an die Box und das hat mein Rennen zerstört. Das ist wirklich schade, denn wir hatten das Tempo, ein richtig gutes Ergebnis einzufahren. Die Reifen bauten während des Rennens sehr stark ab, aber es ist noch zu früh, um irgendwelche Schlüsse daraus zu ziehen.»