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Timo Glock: Image der Formel 1 ist angekratzt

Von Andreas Reiners
Timo Glock

Timo Glock

Ein ewiges Hin und Her beim neuen Qualifying-Format hat der Formel 1 eine Menge Kritik eingebracht. Für Ex-Pilot Timo Glock hat das Image der Königsklasse gelitten.

Das Image, so Glock, sei «etwas angekratzt. Es ist verwunderlich, dass man nicht schon früher gemerkt hat, dass dieser neue Modus nicht der richtige Weg ist. Da gibt es ein paar Machtspielchen und interne Diskussionen in der Formel 1», sagte Glock dem SID.

Für den heutigen DTM-Piloten unverständlich, kurz vor dem Saisonstart in einer Hauruckaktion den Modus zu ändern. «Es gibt keinen Grund, einen gewohnten und eingespielten Modus eines Zeittrainings zu verändern. Schauen Sie sich Fußball oder Tennis an. Das sind Sportarten mit konstanten und simplen Regeln, die jeder versteht. Auch deshalb sind sie so beliebt», so Glock.

Natürlich verfolgt der BMW-Pilot die Formel 1 weiterhin, auch wenn sie für ihn «sehr weit weg» sei. Glock fühlt sich wohl in der DTM, vor der anstehenden Saison hat er seinen Vertrag bei BMW um ein Jahr verlängert. Er habe in der Formel 1 aber «viel Spaß gehabt und jede Menge gelernt».

Wie sieht er die aktuelle, sportliche Situation? Immerhin hat Nico Rosberg die drei Saisonrennen allesamt gewonnen. «Nach drei Rennen kann man noch wenig sagen. Es ist noch ein langes Jahr. Ich traue Nico den Titel absolut zu, vor allem, wenn er weiter so konstant fährt. Andererseits muss man sagen, dass Lewis Hamilton gerade etwas Pech hatte - und Nico eben immer gut durchgekommen ist.»

Um den Titel zu holen, benötige man eine «Saison, in der alles ideal läuft», sagte Glock: «Und vielleicht ist es Nicos Jahr.» Man habe den Eindruck, dass «Mercedes noch immer einen Schritt vor allen anderen ist. Wenn es eng wird, können die immer noch eine Schippe drauflegen», so Glock.

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