Max Verstappen: Heisser Red Bull Racing-Anwärter
Max Verstappen: «Ich habe die Aussagen von Helmut Marko gelesen und ich weiss, dass er zufrieden mit mir ist – sehr zufrieden sogar»
Für viele Formel-1-Experten ist klar: Toro Rosso-Talent Max Verstappen wird schon im nächsten Jahr zum Red Bull Racing-Rennstall aufsteigen. Der junge Niederländer bestreitet derzeit seine zweite GP-Saison für die Red Bull-Nachwuchsschmiede Toro Rosso – und überzeugt durch Kampfgeist und starke Duelle.
Kein Wunder, deutete Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko unlängst an, dass es wenig Sinn mache, den Teenager ein drittes Jahr im Toro Rosso Erfahrungskilometer sammeln zu lassen. Auch wenn der Österreicher diese Aussage im Fahrerlager von Sotschi wieder relativierte, wurde in Russland viel darüber diskutiert.
Im Gespräch mit dem Kollegen von De Telegraaf erklärte Verstappen knapp: «Ich konzentriere mich auf diese Saison. Aber ich habe auch schon immer gesagt, dass ich im nächsten Jahr mehr Punkte und auch Podestplätze erobern will.»
Der 18-Jährige verriet auch: «Ich habe die Aussagen von Helmut Marko gelesen und ich weiss, dass er zufrieden mit mir ist – sehr zufrieden sogar.» Und Manager Raymond Vermeulen erklärte: «Wir planen Max' Karriere in Zusammenarbeit mit Helmut Marko und unter der Führung von Red Bull. Wir sind sehr froh, Teil des Red Bull-Programms zu sein. Ich werde jetzt nicht über Verträge reden, aber es ist klar, dass wir auch darüber reden, wie sich alles bisher entwickelt hat.»
Der Manager des jungen Rennfahrer-Talents schwärmt: «Das Beste am Ganzen ist, dass Max sich noch in der Lernphase befindet, wir haben immer noch nicht das Beste von ihm erlebt.» Und Vater Jos Verstappen, der selbst einst GP-Rennen bestritt, rät seinem Sohn, alles wie bisher zu machen. «Dann kommt auch alles gut.»
Zu den schmeichelhaften Worten von Dr. Marko sagt der frühere Formel-1-Pilot: «Das ist ein nettes Kompliment an Max. Letztlich sind wir wegen ihm bei Toro Rosso unter Vertrag. Und Helmut ist ein echter Racer.»
Sollte Verstappen befördert werden, muss einer der beiden Red Bull Racing-Piloten weichen. Für viele Insider ist klar: Der junge Russe Daniil Kvyat würde in diesem Fall das Team verlassen müssen. Denn mit seinen drei GP-Siegen an der Seite des – in jenem Jahr sieglosen – Sebastian Vettel hat sich Daniel Ricciardo zum neuen Liebling des Teams aus Milton Keynes gemausert.