Williams nach Russland-GP: Zwei, drei Zehntel fehlen
Felipe Massa; «Red Bull Racing hat ein gutes Team und ein sehr gutes Auto, aber wir müssen natürlich weiter an uns glauben»
Das Treppchen verpassten die beiden Williams-Piloten Valtteri Bottas und Felipe Massa im Russland-GP, und das, obwohl der junge Finne von der ersten Startreihe ins vierte WM-Rennen gehen durfte. Am Ende sicherte er sich hinter Sieger Nico Rosberg, Champion Lewis Hamilton und Ferrari-Star Kimi Räikkönen den vierten Platz. Bottas' Teamkollege Massa, der von der vierten Position ins Rennen gestartet war, kam als Fünfter ins Ziel.
Dennoch war Rob Smedley nach dem Rennen auf dem Autodrom von Sotschi zufrieden. Der leitende Renningenieur des Privatrennstalls aus Grove erklärte: «Das war ein gutes Rennen und ein wirklich starkes Rennwochenende. Dafür haben wir auch jeden Tag hart gearbeitet. Nun geht es mit dem Auto voran, selbst im Renntrimm machen wir Fortschritte.»
Smedley freute sich: «Wir konnten im Vergleich zu Ferrari und Mercedes an Tempo zulegen, und genau so muss es jetzt weitergehen. Ich denke, unsere Pace war im Vergleich zu Red Bull Racing an diesem Wochenende wirklich gut. Sie hatten ein schlechtes Weekend, und wir haben davon profitiert. Insgesamt haben wir 22 Punkte auf Red Bull und Toro Rosso wettgemacht, das ist wirklich stark. Der dritte WM-Rang ist nun in Reichweite»
Der Brite warnt aber auch: «Wir konnten zwar Fortschritte erzielen, aber uns fehlen immer noch zwei, drei Zehntel, und wir müssen uns deshalb in allen Bereichen weiter verbessern.»
Bottas fasste nach dem Rennen zusammen: «Zu Beginn lief es ziemlich gut, und ich konnte mich gegen die schnelleren Autos hinter mir verteidigen. Dass wir den ersten Boxenstopp so früh eingelegt haben, finde ich gut, aber leider kamen so einige schnellere Autos an mir vorbei. Gegen Ende des Rennens war dann aus meiner Sicht nicht viel los. Es ist gut, dass wir viele Punkte sammeln konnten, aber ich hatte mir natürlich mehr erhofft. Wir müssen also weiter Druck machen.»
Teamkollege Massa fügte an: «Ich denke, das war ein sehr positives Wochenende für uns. Ich hätte mir natürlich sehr viel lieber den vierten Platz geschnappt, aber so läuft das nun einmal. Ich bin trotzdem zufrieden mit dem Ergebnis, denn wir konnten sehr viel mehr Punkte als Red Bull Racing sammeln, und das ist derzeit auch unser Ziel. Sie haben ein gutes Team und ein sehr gutes Auto, aber wir müssen natürlich weiter an uns glauben. Valtteri hatte heute die Reifen etwas besser im Griff, in China kam ich etwas besser damit klar. So läuft es nun einmal.»