Nico Hülkenberg nach Sotschi-Crash: «Frustrierend!»
Nico Hülkenberg musste in Russland eine bittere Pille schlucken
Wie schon im Vorjahr kam Nico Hülkenberg auch im diesjährigen Russland-GP nicht über die erste Runde hinaus: Der Force India-Pilot hatte bei seinem 100. Rennwochenene in der Königsklasse kein Glück und wurde im Startgetümmel von Haas-F1-Pilot Esteban Gutiérrez abgeschossen. Dafür kassierte der Mexikaner eine Durchfahrtsstrafe, was für Hülkenberg jedoch nur ein schwacher Trost war.
Der Wahl-Monegasse schimpfte nach seinem frühen Aus: «Das war ein sehr frustrierendes Ende des Russland-Wochenendes! Ich fuhr die zweite Kurve an und füllte einen harten Schlag von hinten. Esteban verbremste sich, traf mich und drehte mich ins Aus. Ich wurde dabei auch von anderen Autos getroffen, deshalb war der Schaden zu gross, um überhaupt ans Weiterfahren zu denken.»
Seufzend fügte Hülkenberg an: «Das ist eine Riesen-Enttäuschung! So habe ich mein 100. Rennwochenende in der Formel 1 nicht feiern wollen. Ich hoffe, dass unser Glück nun zurückkehrt, denn in den letzten Rennen hatten wir wirklich sehr viel Pech. In Spanien sollten wir einige neue Teile dabeihaben, dort will ich endlich die Punkte holen, die wir verdienen.»
Sehr viel besser lief es für Hülkenbergs Teamkollegen Sergio Pérez, der im Startgetümmel zwar seinen rechten Hinterreifen beschädigte und an die Box zurückschleichen musste. Der 26-Jährige aus Guadalajara kam dennoch als neunter ins Ziel und sicherte sich damit die ersten beiden WM-Zähler der Saison. Hinterher erklärte er zufrieden: «Es ist natürlich schön, endlich die ersten Punkte der Saison gesammelt zu haben. Ohne den Reifenschaden in der ersten Runde wäre das Ergebnis noch sehr viel besser ausgefallen.»
Pérez schilderte: «Ich erwischte nicht den besten Start, aber ich fand in der zweiten Kurve eine gute Linie und lag am Kurvenausgang vor Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel. Dann bemerkte ich den Reifenschaden, der mich ans Ende des Feldes zurückwarf. Danach ging es nur noch darum, mich zurück zu kämpfen. Am Ende kam ich nicht an Grosjean vorbei, weil er die bessere Traktion hatte. Ich kam einfach nicht nah genug an ihn heran, um einen Angriff zu wagen.»