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Toto Wolff (Mercedes): Respekt vor Ferrari & Red Bull

Von Mathias Brunner
Teamchefs unter sich: Maurizio Arrivabene von Ferrari mit Toto Wolff von Mercedes

Teamchefs unter sich: Maurizio Arrivabene von Ferrari mit Toto Wolff von Mercedes

​Für Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff steht nach dem Spanien-GP fest: «Wir haben es mit mehreren Gegnern zu tun.» Der Wiener hat vor dem Monaco-GP Respekt vor Ferrari und Red Bull Racing.

Ist es vorbei mit der Dominanz von Mercedes? Für Ferrari-Star Sebastian Vettel steht fest: «Es hat sich nichts geändert, Mercedes ist für mich der Favorit.» Aber Toto Wolff, Motorsportdirektor von Weltmeister Mercedes-Benz, sieht das ein wenig anders.

Der Wiener sagt: «Der Spanien-GP hat gezeigt – unsere Rivalen haben erneut Fortschritte gemacht, wodurch unsere Aufgabe noch schwieriger geworden ist. In Barcelona ging Red Bull Racing aus einem engen Fight mit Ferrari als Sieger hervor. Damit steht fest, dass wir es ab jetzt mit mehreren Gegnern zu tun bekommen. Wir können es uns nicht leisten, nachzulassen. Deshalb müssen wir zusammenhalten, stark bleiben und an diesem Wochenende gestärkt zurückschlagen.»

Natürlich kommt auch Wolff nicht darum herum, nochmals über die Kollision seiner beiden Alphatiere Nico Rosberg und Lewis Hamilton in der ersten Runde des Spanien-GP zu sprechen: «Barcelona war offensichtlich schwer zu verkraften. Wir waren enttäuscht, diese Chance vergeben zu haben. Aber so ist der Rennsport. Die Fahrer kennen unsere Maxime. Das Team ist dafür verantwortlich, ihnen die bestmöglichen Autos zu geben. Sie wiederum sind dafür zuständig, das Beste aus ihnen herauszuholen – und sie ins Ziel zu bringen. Wenn wir sie im Stich lassen, entschuldigen wir uns dafür bei ihnen. Umgekehrt ist es genauso. Das ist ein ganz normaler Umgang miteinander. Wir setzen uns gemeinsam mit Rückschlägen auseinander und lassen sie dann hinter uns.»

Technikchef Paddy Lowe über die Herausforderung Monaco: «Monaco ist eine einzigartige Rennstrecke, für die das Auto ebenso einzigartige Charakteristiken aufweisen muss. Deshalb darf man nie mit zu grosser Zuversicht in die Performance seines Pakets in dieses Rennwochenende gehen. Das Selbstvertrauen wächst im Laufe des Wochenendes, wenn das Team das Feintuning des Autos verbessert und sich die Fahrer immer mehr auf den Kurs einstimmen.»

«Auf dieser Strecke ist das Training so wichtig wie auf keiner anderen im Rennkalender. Die Fahrer benötigen jede Minute, die sie bekommen können, um ihren Rhythmus zu finden. Nur dann können sie die ultimative Qualifying-Runde hinlegen. Diese ist hier besonders wichtig, da das Überholen äusserst schwierig ist. Der Fahrer muss das Auto in jeder Kurve millimetergenau platzieren. Es gibt keinerlei Spielraum für Fehler. In Monaco kommt das Können der Fahrer zum Vorschein. Dennoch spielt das Team auch hier eine entscheidende Rolle. Es muss sicherstellen, dass das Auto an die besonderen Anforderungen der Strecke angepasst ist und der Fahrer genügend Vertrauen besitzt, um ans Limit zu gehen.»

«An diesem Wochenende kommt zum ersten Mal der ultraweiche Reifen zum Einsatz. Das ist ganz besonders interessant, weil in den vergangenen Jahren selbst die superweiche Reifenmischung zu hart für diese Strecke gewesen ist. Wir freuen uns darauf, herauszufinden, welche Rundenzeitverbesserung das mit sich bringen wird. Wer weiß, vielleicht gibt es ja sogar einen neuen Rundenrekord? Wir erwarten jedenfalls einen engen Kampf zwischen Ferrari, Red Bull Racing und uns. Demnach benötigen wir ein perfektes Wochenende, um an der Spitze zu stehen.»

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