Carlos Sainz bester Ferrari-Fahrer: 6. für Toro Rosso
Tolle Fahrt von Carlos Sainz in Baku
Licht und Schatten in Baku – am Morgen Sonne, am Nachmittag Wolken. Licht und Schatten auch bei Toro Rosso: Carlos Sainz exzellenter Sechster und damit trotz eines Vorjahresmotors bestplatzierter Fahrer mit einem Ferrari-Motor! Daniil Kvyat als 14. hingegen im Mittelfeld begraben.
Carlos meint: «Der Kurs erfordert höchste Konzentration, wegen der hohen Tempi und der Nähe zu den Mauern. Die langen Geraden zwingen uns, mit recht flachen Flügeln zu fahren, das macht es in den kurvigen Passagen ziemlich abenteuerlich.»
«Ich wollte nichts überstürzen und meine Arbeit schrittweise aufbauen. Es hat Spass gemacht, das Limit zu finden. Wir hatten mehr oder weniger einen problemfreien Tag. Ich bin von der Strecke angenehm überrascht, eine coole Bahn. Im richtigen Rennwagen ist die Piste viel aufregender als im Simulator, ein richtiger Adrenalinschub.»
Daniil Kvyat grummelte: «Wir haben nicht die beste Abstimmung gefunden. Wir sind noch zu langsam, aber wir glauben zu wissen, wie wir das für morgen korrigieren können. Wir müssen einfach alle Puzzleteilchen richtig zusammensetzen.»
Phil Charles, der leitende Ingenieur von Toro Rosso, meint: «Dieser Kurs hat wirklich alles – Randsteine, Mauern, Buckel, knifflige Bremszonen, kaum Auslauf. Wir haben viele Fehler gesehen, und ich gehe davon aus, dass das so bleibt. Es wird für jeden Piloten eine Herausforderung sein, konstant saubere Runden zu fahren. Wir als Ingenieure müssen auf dieser neuen Strecke alles frisch erarbeiten, es gibt keine Daten, auf die wir aus früheren Jahren zurückgreifen können. Das heisst, dass wir eine Menge neuer Fakten verarbeiten und die Daten richtig deuten müssen. Elementar wird dabei sein, wie sich die Strecke in Sachen Grip entwickelt. Dies von der Abstimmung her ungefähr vorherzusehen, ist ganz schwierig. Zumal es morgen und am Sonntag wieder markant wärmer werden soll.»