Carlos Sainz: «Da hat man einen schönen Ausblick»
Carlos Sainz freut sich auf den Red Bull Ring
Für Carlos Sainz und Daniil Kvyat steht in dieser Woche ein Heimspiel an – obwohl das Toro Rosso-Team in der norditalienischen Stadt Faenza beheimatet ist. Denn die beiden Piloten der Red Bull-Nachwuchsschmiede dürfen auf dem Red Bull Ring ausrücken.
Die Vorfreude ist gross, denn beide Strecken kommen bei den Formel-1-Talenten gut an. So schwärmt etwa Sainz über den Red Bull Ring: «Ich freue mich immer auf dieses Rennwochenende, denn die Strecke ist ganz nach meinem Geschmack.»
Der 21-Jährige aus Madrid beschreibt: «Turn 1 ist eine mittelschnelle Kurve, die im vierten Gang durchfahren wird. Es ist wichtig, dass man dort gut aus der Kurve herauskommt, denn die zweite Kurve führt bergauf. Da hat man einen wirklich guten Blick auf die österreichischen Berge. Danach folgt mit der dritten Kurve eine gute Überholmöglichkeit. An dieser Stelle hat man schnell die Vorderräder blockiert.»
Und Sainz schildert: «Der Abschnitt zwischen den Kurven 4 und 7 führt bergab und umfasst die einzigen beiden Linkskurven der Strecke. Auch bei der achten Kurve geht's bergab, das macht die Ecke ganz schön knifflig. Man macht dort sehr schnell Fehler. Auch die Boxengasseneinfahrt ist nicht einfach.»
«Die neunte und letzte Kurve umfasst eine grosse Bodenwelle in der Mitte. Man muss es vermeiden, diese zu erwischen, wenn man eine gute Rundenzeit fahren will. Die Strecke wurde aber komplett neu asphaltiert, deshalb müssen wir unsere Referenzdaten anpassen. Ich nenne den Österreich-GP unser zweites Heimrennen, denn es ist Red Bull-Land. Danach geht es gleich weiter nach Silverstone, dort fahren wir auf meiner Lieblingsstrecke», fügt der Spross der gleichnamigen Rallye-Legende an.
Auch Teamkollege Kvyat freut sich auf den zehnten WM-Lauf in Grossbritannien: «Silverstone ist ein weiterer Klassiker im WM-Kalender. Die Strecke hat einen ganz eigenen Charakter und fordert dir viel Mut ab. Es gibt so viele gute Passagen, wie Maggots, Becketts, Stowe – und natürlich auch Copse – die geht fast mit Vollgas und das ist ein unglaublich cooles Gefühl!»
Der Russe weiss: «Die neue Abbey-Passage ist eine Mutprobe, und mit den letzten drei Kurven folgt dann ein sehr langsamer Teil, zusammen mit den Kurven 3 und 4 sind das die langsamsten Ecken der Strecke, die sehr technisch ist. Man muss dort auch den Wind im Auge behalten, denn der kann sich schnell ändern, was das Ganze erschwert.»