Kimi Räikkönen verhöhnt Jammerer: Randsteine, ja und?
Kimi Räikkönen
Um einen Kimi Räikkönen aus der Ruhe zu bringen, muss man dem finnischen Formel-1-Champion von 2007 schon etwas mehr Knüppel zwischen die Beine werfen als ein zünftiges steierisches Gewitter oder gelbe Randsteine.
Der 20fache GP-Sieger über das Fazit dieses ersten freien Trainingstags auf dem Red Bull Ring (Viertschnellster am Morgen, Achtschnellster am Nachmittag): «Es lief nicht übel. Das Wetter war jetzt keine grosse Hilfe. Es hätte besser laufen können. Aber so ist es nun mal.»
Auch bei Ferrari hat Petrus mit seiner Idee eines Gewitters das Programm eingeschränkt. Kimi: «Wir konnten keine Quali-Simulation fahren. Das müssen wir morgen nachholen. Sorgen mache ich mir deswegen nicht. Unser Speed wird okay sein.»
«Wo uns das hinbringt? Keine Ahnung. Mutmassen ist zwecklos. Wir werden morgen früh genug erfahren, wo wir stehen. Ich wäre gerne mehr gefahren, aber das Fahrgefühl ist in Ordnung.»
Auf die Frage, ob für Räikkönen die berüchtigten gelben Randsteine am Red Bull Ring ein Grund zur Besorgnis seien, meint Kimi: «Ja und? Es gibt anderswo auch Kerbs. Es spielt dabei keine Rolle, welche Farbe sie haben. Die Randsteine sind völlig normal, also ...»
Dennoch sind die Randsteine in der Besprechung zwischen Piloten, Team-Managern und Formel-1-Starter Charlie Whiting heute Freitagabend ein riesiges Thema gewesen. Beat Zehnder von Sauber: «Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese gelben Randsteine vielleicht nicht komplett, aber teilweise entfernt werden.»
Charlie Whiting argumentiert, die Fahrer sollen gefälligst auf der Piste bleiben, dann gebe es auch keine Schwierigkeiten. Einige Piloten führen ins Feld, die Kerbs zu überfahren, auch ohne eigene Schuld, und dabei Beschädigungen des Fahrzeugs zu riskieren, das sei gefährlich. Also müssten die lästigen Dinger weg.