Toro Rosso: Mit Sainz und Kvyat auf Punktekurs
Carlos Sainz
Der Madrilene Carlos Sainz hat in den vergangenen sieben WM-Läufen sechs Mal gepunktet, zuletzt in Form von drei achten Rängen in Folge. Die Leistungsfähigkeit von Toro Rosso in Hockenheim im ersten freien Training ist ein Hinweis darauf – der Sohn des Rallye-Weltmeisters gleichen Namens kann die feine Serie in Deutschland fortsetzen.
Carlos meint: «Ich kenne den Hockenheimring aus Nachwuchsklassen, aber mit dem Formel-1-Renner bin ich hier zum ersten Mal gefahren. Das hat grossen Spass gemacht. Die Verhältnisse waren nicht einfach – im zweiten Training ist der Wind intensiver geworden, die Piste bot weniger Haftung. Im Mittelfeld geht es eng zu und her. Wir müssen von der Abstimmung her noch ein paar Schippen nachlegen, wenn wir weiter im Bereich der Punkteränge bleiben wollen.»
Daniil Kvyat glaubt: «Ich hatte einen reibungslosen Freitag, den ersten seit langer Zeit. Die Basis für den Rest des Wochenendes stimmt.»
Phil Charles, der leitende Ingenieur von Toro Rosso, fasst die beiden Training so zusammen: «Von den Zeiten her hatte ich mir ein wenig mehr ausgerechnet. Wir sind in Sachen Topspeed nicht gut genug. Das liegt primär daran, dass andere Motorhersteller ständige Verbesserungen eingeführt haben. Wir sind vor diesem Hintergrund dazu gezwungen, mehr aus unserem Material zu holen. Wir suchen noch nach dem idealen Kompromiss aus Speed auf den Geraden und genügend Abtrieb für die Kurven.»
Zur Erinnerung: Toro Rosso verwendet einen 2015er Motor von Ferrari, für den es im Laufe der Saison keine Verbesserungen gibt.