Formel 1: Rätsel um Hamiltons Ferrari gelöst?

McLaren: Bewusster Verzicht auf 2017er-Reifentest

Von Vanessa Georgoulas
Eric Boullier: «Wir sollten uns jetzt lieber darauf konzentrieren, unser Auto schneller zu machen»

Eric Boullier: «Wir sollten uns jetzt lieber darauf konzentrieren, unser Auto schneller zu machen»

McLaren-Renndirektor Eric Boullier verrät, dass der Traditionsrennstall aus Woking bewusst darauf verzichtet hat, die 2017er-Reifen zu testen, um sich ganz auf die Entwicklung des eigenen Renners zu konzentrieren.

Kaum hat sich die Formel 1 nach dem zwölften WM-Lauf in Hockenheim in die Sommerpause verabschiedet, haben die Reifen-Ingenieure von Pirelli mit den ersten Testfahrten für die breiteren 2017er-Walzen begonnen. Erst durften Ferrari-Star Sebastian Vettel und Haas-F1-Pilot Esteban Gutiérrez auf der künstlich bewässerten Scuderia-Hausstrecke in Fiorano verschiedene Profile für die Intermediates und die Regenreifen testen. Danach probierte Red Bull-Edelreservist Sébastien Buemi verschiedene Slick-Mischungen in Mugello aus.

In Fiorano wurde ein umgebauter Ferrari SF15-T von 2015 als Testträger genutzt, in Maranello kam ein auf die 2017er-Aero-Regeln angepasster RB11 von 2015 zum Einsatz. Auch Mercedes wird zusammen mit den Gummi-Experten zum Reifentest ausrücken, allerdings erst nach der Sommerpause im September.

Auf eine Teilnahme an den Testfahrten verzichtet hingegen McLaren. Dabei hatten die Briten gemeinsam mit Red Bull Racing und Ferrari noch im Februar einen zweitägigen Regenreifen-Test unternommen. Doch Rennleiter Eric Boullier verriet im Fahrerlager von Hockenheim, dass der Traditionsrennstall aus Woking bewusst auf eine Hilfe bei den Reifentests verzichtet habe, um sich ganz auf die eigene Aufholjagd und die Entwicklung des 2017er-Boliden zu konzentrieren.

«Letztlich muss man die Kosten im Auge behalten und es geht auch um die Ablenkung, die der Bau eines angepassten Autos und die Reifentests darstellt. Wir glauben, dass wir besser dran sind, wenn wir darauf verzichten», erklärte der Franzose gegenüber Crash.net.

Boullier betont auch: «Man kann zwar etwas aus diesen Tests erfahren, doch die Daten werden ja allen Teams zur Verfügung gestellt und ich glaube, wir sollten uns jetzt lieber darauf konzentrieren, unser Auto schneller zu machen. Denn wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen.»

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