Max Verstappen: Keine Strafe, daher gleicher Fahrstil
Max Verstappen
Max Verstappen will sich nicht auf dünnes Eis begeben. Natürlich ist seine Fahrweise in Belgien auch hier in Monza ein kontrovers diskutiertes Thema, aber der 18jährige Red Bull Racing-Fahrer versucht, den Fragen elegant zu entkommen: «Belgien liegt hinter uns. Ich halte mich generell nicht lange mit der Vergangenheit auf, ich schaue lieber nach vorne. Wir hatten ein gutes Wochenende, und es war schön, so viele Fans aus der Heimat zu sehen. Was dann im Rennen passiert ist, das war ein wenig unglücklich und kann halt in einem Rennen schon mal vorkommen.»
Auf die Frage, ob er einen Grund sehe, seine Fahrweise vielleicht etwas moderater zu gestalten, meint der Spanien-GP-Sieger: «Was passiert ist, haben alle gesehen. Aber ich will nun nach vorne schauen und mein Ding durchziehen. Und dazu gehört, mit dem gleichen Fahrstil anzutreten wie zuvor.»
«Was in der ersten Kurve 1 passiert ist, das war ein wenig unglücklich. Das können Kimi, Seb und ich sicher besser machen. Wir hätten einander vielleicht mehr Raum geben müssen, aber das war in meiner Position schwierig.»
«Nachher hatte ich einige schöne Duelle. Es gab keinerlei Eingreifen der Rennkommissare, gegen keinen von uns, also sehe ich auch keinen Grund, etwas an meinem Fahrstil zu ändern.»
Aber was Belgien nicht ein wenig sehr intensiv? «Nein, das finde ich nicht. Bei so einem Duell wie mit Kimi liegt es in der Natur der Sache, dass nachher alle eine Meinung dazu haben. Und das wäre auch nicht anders, wenn ich der Fahrer gewesen wäre, der hinten lag.»
Ist sich Max Verstappen der Tatsache bewusst, dass einige Fahrer in der kommenden Sitzung der Piloten mit Rennleiter Charlie Whiting den Stil von Verstappen thematisieren wollen? Besonders, was das Bewegen des Autos in der Bremszone angeht. Max: «Ich höre mir das an, aber was dann passiert, das liegt in der Hand der Regelhüter. Ich werde meinen Stil nicht ändern, nur weil andere Fahrer etwas auszusetzen haben. Denn wenn sie in der gleichen Situation wären, würden sie sich auch zur Wehr setzen.»
Vielleicht ist eine Antwort am aussagekräftigsten, wie dieser aussergewöhnliche junge Mann tickt. Auf die Frage, es habe schon mal ein ähnliches Manöver in Belgien gegeben, von Michael Schumacher gegen Mika Häkkinen, und der Finne habe sich seinen Rivalen nachher vorgeknöpft, um ihm die Meinung zu geigen, antwortet Max: «Ja, aber Michael wurde siebenfacher Weltmeister.»
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