Fernando Alonso (McLaren-Honda): Glücklich für Button
Samstagnachmittag in Monza: Fernando Alonso, Stoffel Vandoorne, Ron Dennis, Jenson Button
Über das Abschlusstraining zum Grossen Preis von Italien redet in Monza fast keiner mehr, seit mit Jenson Button der zweite GP-Veteran seinen – aber Halt! McLaren-Chef Ron Dennis hat uns ja davor gewarnt, von Rücktritt zu sprechen, was Jenson betrifft. Sagen wir also: Seit Button seine Auszeit bestätigt hat.
Sein Kumpel Fernando Alonso sagt: «Jenson war in den letzten eineinhalb Jahren ein fabelhafter Stallgefährte, und ich bin sehr froh, dass er bei uns bleibt. Jeder weiss, welch guter Fahrer er ist, zudem ist er einfach ein netter Kerl, und seine Fähigkeiten zum Entwickeln eines Autos sind makellos.»
«Was Stoffel angeht, so habe ich im Laufe der Jahre schon ein paar junge Fahrer aufsteigen sehen. Ich glaube behaupten zu dürfen: Ich erkenne ein Talent. Es war interessant, an seiner Seite zu arbeiten, als er mich bei der Pause nach dem Australien-Unfall in Bahrain vertreten hat. Und ich freue mich, dass wir diese Arbeit nun intensivieren können. Ich glaube, mit Stoffel und mit Jenson schaffen wir es, unser Ziel zu erreichen – McLaren-Honda wieder an die Spitze zu führen.»
Aber reden wir doch noch einen Moment übers Abschlusstraining. «Ich hätte vielleicht einen Hauch schneller sein können», meint der Asturier nach dem Abschlusstraining zum Grossen Preis von Italien in Monza, «aber eine oder zwei Zehntel schneller zu fahren, was soll’s? Das hätte nichts geändert.»
«Mir war schon vor dem Qualifying klar, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde, auf dieser Bahn unter die besten Zehn vorzustossen. Rang 16 im ersten Quali-Teil hat uns auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht, falls jemand am Träumen gewesen war, als wir gestern auf den Rängen 7 und 10 auftauchten. Allein schon, dass Romain Grosjean wegen einer Strafe um fünf Ränge zurück muss, ist für uns ein Gottesgeschenk.»
Das Ziel des Champions von 2005 und 2006: «Im Rennen werden wir konkurrenzfähiger sein, da sollten wir in die Punkte fahren können. Aber die Pistencharakteristik ist wirklich schwierig für uns hier. Von daher kann ich es kaum erwarten, nach Singapur zu fliegen. Wir haben nur sechs Kurven hier, der Rest sind Geraden, und es ist kein Geheimnis, dass die nicht eben unsere Stärke sind.»
«Wenn es morgen mit den Punkten nicht klappt, dann gräme ich mich auch nicht. Wir haben einige Experimentalteile am Wagen, die uns auch bei den kommenden Rennen helfen werden.»
«Gleichzeitig ist es eben Monza, da kann viel passieren. Ich erwarte nicht, dass wir nach dem Start so ein Durcheinander haben wie in Belgien. Aber ich hätte bestimmt nichts dagegen.»
«Wenn wir einen guten Start haben und eine gesunde Rennstrategie, dann müssen für uns Punkte drin liegen.»
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