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Sauber-Fahrer 2017: Nicht nur das Geld entscheidet

Von Andreas Reiners
Monisha Kaltenborn

Monisha Kaltenborn

Sauber ist in einer ganz neuen Situation. Dank der finanziellen Lösung, die mit den neuen Sauber-Besitzern Longbow Finance gefunden werden konnte, kann der Rennstall ganz anders planen.

Denn die finanziellen Probleme, die schwer auf dem Traditionsrennstall lasteten, gehören der Vergangenheit an. Der Standort Hinwil ist gesichert, das Schuldenloch (angeblich mindestens im hohen zweistelligen Bereich) wird zugeschüttet, die Mitarbeiter erkennen wieder eine Zukunft, der tapfere Firmengründer Peter Sauber sieht sein Lebenswerk gesichert, Teamchefin Monisha Kaltenborn ist gelungen, was viele Kritiker der gelernten Juristin nicht zugetraut hätten – Sauber zu erhalten.

Nun werden natürlich die weiterhin vorhandenen sportlichen Probleme nicht von heute auf morgen gelöst. Sauber ist das einzige Team, das in der laufenden Formel-1-Saison noch gar nicht gepunktet hat. Selbst Manor hat dank Pascal Wehrlein bereits einen Zähler gesammelt. Doch die Planungen für die neue Saison laufen, und ein Bereich, den es zu bearbeiten gilt, sind die Fahrer.

Marcus Ericsson und Felipe Nasr fahren seit 2015 für Sauber. Ob das Duo auch 2017 an Bord bleiben wird, steht laut Teamchefin Kaltenborn noch nicht fest. «Wir geben keinen Zeitplan heraus. Wenn wir soweit sind, werden wir es bekanntgeben», sagte sie den Kollegen von motorsport.com. Man darf dabei natürlich nicht vergessen, dass Ericsson eine Schlüsselfigur bei der Sauber-Rettung war.

Kaltenborn erklärt weiter: «Wir haben bei Sauber niemals eine Entscheidung aus rein finanziellen Gründen getroffen. Dafür sind wir bekannt. Finanzielle Aspekte müssen berücksichtigt werden, aber wenn wir jemanden als Stammfahrer verpflichten, müssen wir in erster Linie von ihm als Fahrer überzeugt sein.»

Das neue «Luxusproblem»: Finanzielle Aspekte stehen durch die Retter nicht mehr an erster Stelle. «Sollte Geld notwendig sein, was auf uns derzeit nicht zutrifft, dann müssen wir das im Auge behalten. So gesehen wird sich für uns nichts ändern. Wir sehen uns einen Fahrer erst an, betrachten anschließend das Umfeld und entscheiden dann, was wir brauchen», sagte Kaltenborn.

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