Crash-Pilot Romain Grosjean: «Der schlimmste Freitag»
Romain Grosjean kommt mit kaputtem Wagen an die Box
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen: Als Romain Grosjean seinen waidwunden Haas-Renner langsam an die Box zurückfuhr, setzte es im Twitter-Universum hämische Kommentare. So in der Art von: «Der neue Flügel scheint nicht so gut zu arbeiten.»
Tatsächlich war Haas zwar mit neuem Geflügel in Singapur erschienen, aber mit einem neuen Frontflügel. Der ultraschmale Heckflügel, mit dem Grosjeans Renner an die Box zurückschlich, war vielmehr das Ergebnis eines Einschlags rückwärts in die Pistenbegrenzung.
Der Genfer war nach den ersten zwei Trainings auf dem Strassenkurs sichtlich geknickt: «Schlimmer geht es nicht.»
Im ersten Training konnte Grosjean lediglich zwei Installationsrunden drehen, dann gab es einen Defekt mit einem Einlassventil, worauf der Ferrari-Motor in seinem Haas-Renner gewechselt werden musste. Ergebnis: Keine gezeitete Runde.
Im zweiten Training dann obiger Unfall, der nicht nur den Heckflügel kaltverformte, sondern auch Schäden am Unterboden und an der Hinterradaufhängung erzeugte.
«So einen Freitag will ich nicht so bald wieder erleben», stöhnte Grosjean. «Es war ja nicht nur das Problem am Morgen. Die Abstimmung passt nicht, dann kam der Crash. Ich glaube nicht, dass man schlechter ins Wochenende starten kann. Und dabei bräuchten wir gerade hier jede Runde.»
Teamchef Günther Steiner: «Wenn du neue Teile hast, dann möchtest du damit natürlich so viele Runden als möglich fahren. Das war heute leider nicht möglich. Also sind wir mit unserem Programm im Rückstand. Hoffentlich können wir am Samstagmorgen ein wenig Boden gutmachen.»
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