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Imanuel Schramm: «Das ist eine Motoren-Mörderbahn»

Von Rudi Hagen
Imanuel Schramm ist immer noch Lizenznehmer des Schweizer Verbandes

Imanuel Schramm ist immer noch Lizenznehmer des Schweizer Verbandes

Imanuel Schramm bestreitet die kommende Saison mit einem neuen Beifahrer. Ziel ist das EM-Finale in Pfarrkirchen. Der Langnauer betreut auch das B-Gespann Moritz Straub/Patrick Löffler von der MSV Herxheim.

Wieder ganz auf den Seitenwagensport konzentriert hat sich Imanuel Schramm. Schon 2019 hatte der Langnauer mehr Saisonstarts mit dem 500ccm-Gespann als die Jahre zuvor. Zusammen mit Beifahrer Patrick Löffler fuhr er als Lizenznehmer des Schweizer Verbandes Rennen in Herxheim, Werlte, Angenrod, Mühldorf, Neuenhaßlau, Bad Hersfeldd, Berghaupten und Haunstetten. «Das lief ganz gut mit Patrick, denn der war ja Neuling», sagt Schramm jetzt, «er hat sich wirklich gut entwickelt.»

Die kommende Saison will der 45-Jährige mit einem neuen Beifahrer angehen, da Löffler Stammbeifahrer bei Moritz Straub wird. Die beiden haben sich für das B-Gespann-Masters angemeldet und werden von Schramm betreut. Schramm: «Sie steigen jetzt voll ein, fahren mein Material und haben zwei GTR-Motoren dazu gekauft, sie haben neue Anzüge und sind gut drauf und schnell.»

Damit sie das ein oder andere ausprobieren können, hat Schramm hinter seinem Haus eine eigene kleine, 300 m lange Grasbahn angelegt. «Natürlich müssen wir da auf die Nachbarn und die Gegebenheiten achtgeben, aber wir können dort eine Menge machen», freut sich der Zündungsspezialist von Dmon-Parts.

Bei Schramm selbst steigt mit Frank Schiemer aus Bad Waldsee auch ein Neuling in den Beiwagen. Der 42-jährige Berufssoldat, der auch schon in Afghanistan für die Bundeswehr im Einsatz war, kommt vom Rollerrennen und freut sich schon auf die Herausforderungen der kommenden Bahnsportsaison.

Das neue Duo Schramm/Schiemer wird mit einem komplett neuen Fahrgestell und einem von Marcel Gerhard neu entwickelten GTR-Prototypen an den Start gehen. Schramm: «Ja, er hat etwas Schwieriges gebaut, 2019 habe ich den neuen GTR schon teilweise gefahren und wir waren sehr schnell damit. Neu ist unter anderem eine eingebaute Absaugpumpe, mehr kann ich nicht verraten.»

Von den GTR-Aggregaten schwärmt «Immel» Schramm nach wie vor: «Mit dem GTR kannst du die ganze Saison durchfahren, ohne Service. Wir haben ihn jetzt wirklich gut zum Laufen bekommen.»

Logistisch ist das Team Schramm/Schiemer und Straub/Löffler ausgerüstet mit zwei Transportern und drei Gespannen. «Wir versuchen, die Rennen dort zu fahren, wo A- und B-Lizenz im Programm sind und scheuen uns auch nicht, weit rauf in den Norden zu reisen», so Schramm, der sein Nachwuchs-Duo auf jeden Fall auch beim Auftakt zum B-Gespann-Masters im belgischen Zolder betreuen wird.

Für das Semifinale zur Seitenwagen-Europameisterschaft im niederländischen Eenrum sind Schramm/Schiemer auf jeden Fall fest eingeschrieben - für die Schweiz. Und wenn sie es zum EM-Finale nach Pfarrkirchen schaffen, ist sich Schramm sicher: «Das ist eine Motoren-Mörderbahn.»

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