Luca Grünwald: Aufwärtstrend bei IDM SBK in Zolder
Sieben Wochen IDM-Pause gingen am vergangenen Wochenende im belgischen Zolder zu Ende. Das Team Suzuki Mayer hatte sich auf den langen Weg von Passau nach Belgien gemacht, um mit ihrem Piloten Luca Grünwald und der neuen Suzuki GX R 1000 beim zweiten von sieben Läufen in der IDM Superbike an den Start zu gehen. Zwischendurch hatte man die Sommerpause noch für einen zweitägigen Test auf der GP-Strecke von Brünn in Tschechien genutzt.
Auf seiner persönlichen Hitliste der besten Rennstrecken aller Zeiten hat die Piste von Zolder bei Luca Grünwald keine Chancen auf eine Spitzenposition. Der ehemalige GP-Pilot sieht das eher emotionslos. «Man muss eben überall schnell sein, persönlichen Vorlieben kommen da nicht so zum Tragen», erklärt Grünwald. «Auch im Vorjahr war ich hier ja schnell unterwegs. Zolder hat etwas ganz Eigenes und bei den vielen Streckenabschnitten, die es in der Form nirgendwo anders gibt, muss du als Fahrer mit deinem Motorrad eine Einheit bilden. Daran arbeiten wir beide noch.» Auf einen vorherigen Test in Zolder hatte Grünwald im Gegensatz zu einigen IDM-Kollegen verzichtet. Die Vorteile der Konkurrenz machte Grünwald im Laufe der Trainings aber wett und zeigte bereits am ersten Trainingstag aufsteigende Tendenzen. Im Qualifying eroberte er Startplatz 8.
Mit den Plätzen 9 und 6 lieferte Luca Grünwald in den beiden Rennen am Sonntag ein gutes Ergebnis für das Team Suzuki Mayer ab und rangierte damit nun auf Platz 10 der Gesamtwertung. «Das erste Rennen würde ich aus meiner Sicht mal als „okay“ bezeichnen», berichtete er nach getaner Arbeit. «Es war halt schade, dass ich keinen Platz mehr gut machen konnte. Aber ich konnte an den Jungs vor mir dranbleiben und das kann man schon als Erfolg werten. Vor allem zum Schluss konnte in den Speed mit den etwas abgefahrenen Reifen gut gehen. Dann kam leider der vorzeitige Abbruch.»
«Der Start ins zweite Rennen war top und ich kam gleich ein Stück weiter vor», erzählt Grünwald. «Vor allem durch die ersten zwei Kurven bin ich gut durchgekommen. Mir war aber klar, dass ich den Speed von der Spitze nicht würde mitgehen können. Auch in unserer Verfolgergruppe ging es reichlich hin und her. Wir hatten etwas in Sachen Fahrbarkeit geändert und das hat sich ausgezahlt. Es ist mir einfach alles etwas leichter gefallen. Leider musste auch dieses Rennen abgebrochen werden.»