Kawasaki Schnock: Maitre raus – Glöckner rein
Lucy Glöckner
«Kawasaki Deutschland unterstützt uns in dieser Saison tausendprozentig», erklärt IDM Teamchef Rainer Schnock. «Die knien sich richtig rein, da wollen wir auch was zurückgeben.» Das ist bis jetzt in der IDM Superbike mit dem Franzosen Romain Maitre nicht wirklich gelungen. Der Langstrecken-Spezialist, der ausschließlich französisch spricht, tat sich beim Einstieg in die IDM schwer. In Zolder konnte er mit den Plätzen 19 und 20 nicht wirklich überzeigen.
Mit dem Schleizer Dreieck folgt mit dem nächsten IDM Event ebenfalls eine für ihn unbekannte Strecke, die es in sich hat. «Nach dem IDM-Lauf in Zolder haben wir uns gemeinsam dazu entschieden», so Schnock, «getrennte Wege zu gehen.» Mit Lucy Glöckner hat bereits ein passender Ersatz den Vertrag für die restliche IDM Superbike unterschrieben. Abgesprochen zwischen Rainer Schnock, Techniker Roman Raschle und Kawasaki Deutschland.
Damit erweitert Glöckner, die in Zolder als Gastfahrerin mit einem Doppelsieg im Suzuki GSX R 1000 Cup mehr als überzeugt hat, ihr IDM-Portfolio um eine weitere Marke. Nach Suzuki, Yamaha und BMW nun also eine Kawasaki ZX10R. «Wir sind froh, dass es weitergeht», ist sich die Kawa-Truppe einig. «Die Vorbereitungen waren durch den Unfall von Roman Raschle schon schwierig. Und wir betreiben einen großen Aufwand. Von Spitzenplätzen wollen wir jetzt noch nicht reden, aber wir wollen den Anschluss an das Mittelfeld nicht verlieren.»
Lucy Glöckner wird sich mit Vorhersagen wie immer zurückhalten. Doch wer die Sächsin kennt, weiß, dass sie mit einem gesunden Ehrgeiz gesegnet ist. Die Chemie im Team muss für Glöckner neben dem konkurrenzfähigen Material passen. «Denn Motorradsport muss Spaß machen», ist ihre Devise. «Und wenn es Spaß macht, dann kommen auch die Erfolge.»