Richard Bódis: Hand kaputt – Rückkehr zur IDM Schleiz
Der 22-jährige Ungar tritt mit dem Team Suzuki Alber-Bischoff und der neuen Suzuki GSX R 1000 erstmals in der IDM an. Doch schon beim zweiten IDM-Event im belgischen Zolder fehlte er. «Er hat sich eine Woche vor der Abreise nach Zolder beim Training die Hand verletzt», erklärt Teamchef Evren Bischoff. «Wir hatten auf die Schnelle dann nicht nach einem Ersatz geschaut. Wenn alles nach Plan läuft, ist er auf dem Schleizer Dreieck wieder dabei.»
Motorsportlich ist Bódis, der in Budapest zuhause ist, schon rumgekommen. In den Jahren 2014 und 2015 war Bódis bei der Superstock 600 EM am Start, die im Rahmen der Superbike-WM unterwegs gewesen ist. Unterstützt wurde er dabei unter anderem von Landsmann Gabor Talmasci, der im Jahr 2007 den Weltmeistertitel in der 125 cc-Klasse nach Ungar geholt hatte. Im Vorjahr stieg Bódis in den European Junior Cup um, landete zwei Mal auf dem Podest und wurde am Ende Siebter der Gesamtwertung. Für die Zukunft wird vom ungarischen Talent noch so einiges erwartet und auch Ungarn möchte möglichst rasch wieder einen internationalen Spitzenfahrer auf der Rennstrecke sehen.
Auch sein Manager Gabor Rizmayer kennt sich in der IDM schon bestens aus. Während Bischoff lange die Geschicke des Teams von Suzuki International Europe lenkte, damals noch unter der Regie des erst letztens verstorbenen Bert Poensgen, war Rizmayer einer der Fahrer, die für Suzuki am IDM Start waren. «Andi Meklau ist bei uns gefahren», erinnert sich Bischoff. «Auch Roman Stamm und Max Neukirchner. Und am Ende eben Rizmayer.»
Bischoff dürfte mit seiner Aufgabe als Teamleiter beim IDM Team Weber Motos Racing eigentlich ausgelastet sein. Doch der Reiz der neuen Suzuki war einfach zu groß. «Stimmt», gibt er zu. «Sowas wollte ich nicht mehr machen. Doch es hat mich schon interessiert, was es da mit dem neuen Motorrad so auf sich hat. Die Technik hat Francois Brucker übernommen. Klar haben wir da Ehrgeiz, was das neue Motorrad anbelangt. Ausserdem haben die Ungarn einen Partner in der IDM gesucht.»
Viel Erfahrung hatte Bódis im Vorfeld der IDM nicht. «Aber ich glaube», so Bischoff, «dass er ein guter Fahrer ist. Für sein erstes Mal war die IDM am Nürburgring nicht schlecht. Und nicht zu vergessen, dass er ja noch mit einem nicht abschließend entwickelten Motorrad am Start steht.»