Kevin Sieder schießt sich auf Lausitzring ein
Wenn man sich als IDM-Superbike-Pilot bei den angebotenen Veranstaltungen von Trainingsanbietern anmeldet, hat man oft das Problem, dass ordentlich was los ist auf der Strecke und man nicht immer so Gas geben kann wie mal will. Anders am vergangenen Wochenende auf dem Lausitzring. Bike-Promotion hatte auf dem Lausitzring ein Training im Angebot, bei dem eine Gruppe ausschließlich für Lizenzfahrer reserviert war.
Einer von ihnen war der 17-jährige Österreicher Kevin Sieder. Betreut wird der Teenager von Sepp Buchner, der sich vor zwei Jahre mit Marvin Fritz den Titel in der IDM Superbike geschnappt hatte. In dieser Saison muss Buchner mit seinem Team Bikerboy by Yamaichi noch etwas kleinere Brötchen backen. Sieder ist das erste Mal in der IDM Superbike dabei und muss sich seinen Platz noch erkämpfen. Erste Punkte konnte der Nachwuchsfahrer aber schon sammeln.
Die zwei Tage auf dem Lausitzring nutzte die Truppe aus Österreich nun, um sich auf den anstehenden IDM-Lauf dort vorzubereiten. «Das war endlich mal ein richtiger Test für Kevin», erklärt Buchner. «Der Plan war natürlich, sich erst einmal auf der Strecke zurechtzufinden. Und es lief super. Es waren sehr gute Testbedingungen und er konnte sich in Ruhe einschießen.»
Hilfreich war auch, dass noch einige andere IDM-Superbike-Piloten den Weg in die Lausitz gefunden hatten, unter ihnen der aktuell Zweiter der Meisterschaft Bastien Mackels. «Wir haben viel am Fahrwerk gearbeitet», so der Teamchef, «damit es Kevins persönlichem Fahrstil entgegenkommt. Das hat gut geklappt. Er wurde immer schneller. Zum Schluss war er mit 1.42er-Zeiten gut dabei. Er hatte auch die Gelegenheit, sich bei dem einen oder anderen Konkurrenten etwas abzuschauen. Das lässt auf mehr hoffen und wir wollen beim IDM-Lauf am Lausitzring wieder gut dabei sein.»