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Mercado kriegt zum Schluss noch die Kawasaki-Kurve

Von Esther Babel
Leandro Mercado

Leandro Mercado

Beim IDM Superbike-Lauf auf dem Nürburgring tat sich Leandro ‚Tati‘ Mercado schwer. Doch am Ende kam er trotz wenig Fahrzeit doch noch auf einen grünen Zweig. Beim Finale soll es besser laufen.

Leandro Mercado vom Team Kawasaki Weber Racing musste weit hinten nach den Erinnerungen an den Nürburgring kramen. Elf Jahre war sein letzter Ausflug an die ehemalige Grand-Prix- und Formel1-Strecke her. Das verkürzte und ausgefallene Training am Freitag machte die Sachen für das von Kawasaki Deutschland unterstützte Team nicht wirklich einfacher. Zumal die Kilometer auf nasser Strecke gefahren wurden und die ermittelten Daten am trockenen Samstag nicht allzu aussagekräftig waren. Am Samstag fing man im trockenen Freien Training also wieder bei null an und bei nur einem Qualifying am Abend musste alles sitzen. Mit Platz 16 konnten Mercado und seine Crew nicht wirklich zufrieden sein. Auch wenn beim Blick auf die Zeitenlisten rasch klar wurde, dass die Zeiten der Superbike-Konkurrenz extrem eng beieinander lagen.

Nach einer schwierigen Anfangsphase im ersten Rennen, bei der es für den Kawasaki-Piloten zurück bis auf Platz 18 ging, kam er nach 18 Rennrunden mit einem elften Platz noch halbwegs gut davon. Zum Abschluss des Wochenendes ging es für Mercado noch einen Stück besser und er belohnte sich und sein Team mit dem neunten Rang.

«Es wurde besser und besser», bestätigt auch Mercado. «Den ganzen Freitag aufgrund des schlechten Wetters zu verlieren, war natürlich nicht wirklich hilfreich. Einige Piloten waren bereits im Vorfeld am Nürburgring testen, wir nicht. So war es für uns nicht leicht, in der kurzen Zeit schnell genug und für das Rennen parat zu sein. Vor allem weil wir bei den beiden Sessions am trockenen Samstag ein wenig mit dem Grip am Hinterrad zu kämpfen hatten. Spinning überall, daher war auch mein Quali-Ergebnis nicht so toll. Aber das kann bei solch schwierigen Umständen mit so wenig Fahrzeit vorkommen.»

Am Sonntag nutzte die Mannschaft das Warm-up noch für letzte Abstimmungsarbeiten. «In Rennen 1 war ich ohne Traktionskontrolle unterwegs», verrät er nach Platz 11. «Das war nicht leicht.» In Rennen 2 ging es dann merklich aufwärts und das Team und Fahrer belohnten sich mit Platz 9. «Das Setting war besser», so Mercado, «und auch die Pace war gut. Aber mit den ganzen BMW um mich rum, ist es nicht leicht, dagegen zu kämpfen. Ich habe alles gegeben. Und wenn man von so weit hinten kommt, ist es echt nicht leicht. Doch wir haben am Ende das Maximum rausgeholt.»

Punkte IDM Superbike nach 12 von 14 Rennen

1. 258 Punkte Ilya Mikhalchik (UKR), BMW
2. 177 Punkte Florian Alt (D), Honda
3. 148 Punkte Toni Finsterbusch (D), BMW
4. 137 Punkte Patrick Hobelsberger (D), BMW
5. 136 Punkte Hannes Soomer (EST), BMW
6. 128 Punkte Lorenzo Zanetti (I), Ducati
7. 99 Punkte Bálint Kovács (HU), BMW
8. 97 Punkte Jan-Ole Jähnig (D), BMW
9. 86 Punkte Leandro Mercado (ARG), Kawasaki
10. 55 Punkte Maximilian Kofler (A), Yamaha
11. 52 Punkte Philipp Steinmayr (A), BMW
12. 51 Punkte Jan Mohr (A), BMW
13. 38 Punkte Thomas Gradinger (A), Yamaha
14. 37 Punkte Luca Grünwald (D), BMW
15. 37 Punkte Milan Merckelbagh (NL), BMW
16. 22 Punkte Leon Orgis (D), Yamaha
17. 21 Punkte Kevin Orgis (D), BMW
18. 16 Punkte Colin Velthuizen (NL), BMW
19. 15 Punkte Max Enderlein (D), Yamaha
20. 13 Punkte Max Schmidt (D), BMW
21. 11 Punkte Vladimir Leonov (RUS), Ducati
22. 9 Punkte Martin Vugrinec (CRO), Kawasaki
23. 8 Punkte Rob Hartog (NL), Yamaha
24. 7 Punkte Oliver König (CZE), Ducati
25. 6 Punkte Nico Thöni (A), Kawasaki
26. 6 Punkte Marco Fetz (D), BMW
27. 4 Punkte Sandro Wagner (D), BMW
28. 2 Punkt Marc Moser (D), Ducati

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