Max Neukirchner: Keine Superpole und Startplatz 9
Galinski und Neukirchner (v.li.) - Happy sieht anders aus
Lukas Trautmann kam im zweiten Training beim IDM-Lauf am Nürburgring nicht weit. Der Österreicher flog gleich in der Anfangsphase der Abschluss-Sitzung ab. «Ne, da konnte jetzt wirklich kein Reifen was dafür», versicherte MGM-Yamaha-Teamchef Michael Galinski. «Das war klassisch. Ein bisschen spät auf der Bremse und ein bisschen früh am Gas.»
Unerklärlich dagegen der Sturz von Max Neukirchner im zweiten Qualifying, bei dem er selber zwar schadlos davon kam, das Motorrad aber so stark in Mitleidenschaft gezogen worden war, dass an eine Teilnahme an der Superpole eine Stunde später nicht zu denken war. Neukirchner war über das Vorderrad in der schnellen Schikane abgegangen. Das Motorrad hatte sich dann aufgestellt und war führerlos in Richtung Leitplanken gerast, wo es auch ungebremst einschlug.
«Wir hätten ja das andere Motorrad nehmen können», erklärt Galinski Neukirchners Fehlen bei der Superpole. «Aber da es von Dunlop keine Qualifyier gibt, hätte diese Aktion nicht wirklich Sinn gemacht. Der Sturz war trotzdem seltsam. Wir haben die Daten angeschaut, da war nichts zu sehen. Er war auf dem Weg in die Box und war an der Stelle etwas langsamer und hatte weniger Schräglage. Vielleicht lag da ein Abreissvisier.» Die Yamaha bekam einen neuen Rahmen und eine neue Gabel verpasst und wurde vom Team wieder auf Vordermann gebracht.
Florian Alt hatte sich auf Startplatz 11 gerettet. «Wir müssen uns hier irgendwie aus der Affäre ziehen», beurteilt Galinski die Lage. «In zwei Wochen fährt Max mit seinem Reifenmann Nils Stellmacher auf die Dunlop-Teststrecke. Da kann er mal alles aussortieren. Und beim nächsten Rennen haben wir dann auch Qualifyer.»