Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Schwegler/Röder werden 2016 in der IDM nicht starten

Von Rudi Hagen
Schwegler/Röder (19) beim IDM-Finale in Hockenheim

Schwegler/Röder (19) beim IDM-Finale in Hockenheim

Markus Schwegler und Beifahrer Alexander Röder haben ihre Pläne, 2016 in der IDM zu fahren, ad acta legen müssen. Die Gründe sind terminlicher und finanzieller Natur.

Erst im vergangenen Jahr hatten Markus Schwegler (46) aus Weil der Stadt und Alexander Röder (30) aus Blaubeuren ihr F1-600ccm-Gespann aus der Sidecar-Trophy mit einem 1000er Suzuki-Aggregat bestückt und waren damit beim IDM-Finale auf dem Hockenheimring angetreten. Ein respektabler Platz 16 bei 22 gestarteten Gespannen stand am Ende für sie zu Buche.

Für 2016 war eigentlich ein permanenter Einsatz in der IDM geplant. Aber es kam letztlich anders. «Meine Lebensgefährtin Anne Höss, die in der Classic Solo fährt, wollte künftig in der Moto3 starten», erklärte Markus Schwegler die Situation, «das hätte gut gepasst, denn dann wären wir mit unserem Gespann und sie bei den gleichen Veranstaltungen vor Ort gewesen. Da aber die Moto3 neuerdings nicht mehr in der IDM mitfährt, wäre es für uns schwierig geworden mit den Terminen.»

Und dann ist da auch noch die finanzielle Seite. Schwegler: «Der Stellenwert des Motorradsports in Deutschland ist wirklich bescheiden. Es ist schwer bei uns Sponsoren für eine Deutsche Meisterschaft zu begeistern. Wenn man bedenkt, dass noch nicht einmal der Uwe Gürck als Deutscher Meister genug Sponsoren zusammenbekommt und aufhört, dann ist das doch traurig genug.»

Auch die unsicheren Terminplanungen in der IDM gefallen Markus Schwegler nicht. «In anderen Serien ist man viel weiter, aber in der IDM ist irgendwie nichts fix. Dass dann einige künftig in der WM mitfahren, kann ich verstehen, denn die sind mit ihren Planungen besser aufgestellt.»

Wahrscheinlich wird es so sein, dass Markus Schwegler und Alexander Röder bei einigen Classic-Rennen mitfahren werden, weil Anne Höss hier auf einer 125er am Start sein wird. «Meine Mechaniker-Truppe wird in dieser Saison verstärkt mit dem Peter Kimeswenger in der WM zusammenarbeiten», so Schwegler.

Im Nachhinein ärgert sich Schwegler ein wenig, sein Gespann von 600 auf 1000 ccm umgerüstet zu haben. «Das mit den 600ern ist wirklich ein interessantes Konzept, was sie jetzt in der WM haben, aber es darf nicht komplett getunt werden. Ich hätte auch für Einheitsreifen plädiert.»

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