Jesco Günther behält Platz 1
Günther will den Titel holen
Auf dem Salzburgring war Jesco Günther mit seiner Yamaha Anfang Juli bei der IDM Supersport unterwegs. Bei den wechselhaften Wetterbedingungen im Training reichte es nur für den 11. Startplatz. Im Rennen am Samstagnachmittag drehte sich der Spiess um. Aus der dritten Reihe gestartet, konnte er sich die Spitze erobern. Allerdings stellte sich für ihn schnell heraus, dass er das angeschlagene Tempo seiner Konkurrenten nicht mitgehen konnte. Für Günther ein klares Zeichen zur folgenden Taktik: «Besser wertvolle Punkte sammeln, als einen Sturz riskieren. Mit dem dritten Platz bin ich soweit zufrieden. Ich hatte zwar zu Beginn einen guten Lauf, aber das Tempo war mir etwas zu hoch und ich musste zurückstecken. Als ich sah, dass meine Verfolger weit hinter mir zurück lagen, habe ich die Platzierung gesichert und später auch noch das Glück des Tüchtigen gehabt.»
Beim Rennen am Sonntag legte Günther noch zu und holte sich den zweiten Platz. In der Meisterschaft führt er nun die Wertung mit 22 Punkten Vorsprung an. «Durch die Wetterkapriolen hatten wir im Training nur wenige Runden bei trockenen Bedingungen», schildert er. «Daher war die Abstimmung des Motorrads sehr schwer zu erarbeiten. Aber mein Team hat das Motorrad trotzdem echt gut hinbekommen. Beim heutigen Rennverlauf war es schade, dass uns Linortner etwas aufgehalten hat. Dadurch konnte er selbst vorne wegziehen. Im Endeffekt hatten wir mit einem dritten und einem zweiten Platz sicher kein schlechtes Wochenende. Jetzt gilt die Konzentration auf das nächste Rennen in Schleiz.»
«Das Wochenende ist nach den Ergebnissen auf dem Papier besser gelaufen als ich es gestern noch befürchtet hatte», erklärt Teamchef Andrey Gavrilov. «Zum Beispiel mussten wir heute zwischen Warm-up und dem Rennen den Motor wechseln, ein super Job den unsere Mannschaft da erledigt hat. Bei dem Startplatz den wir hatten, war ich nicht so zuversichtlich. Wir haben zwar etwas an Punkten eingebüsst, aber man kann nicht immer gewinnen. Ich bin guter Dinge, dass wir auch sehr bald wieder ganz oben auf dem Treppchen stehen werden.»