Supersport-Meisterschaft wieder offen
Knobloch ist scharf auf den Titel.
Das Rennen am Sonntag ging ohne Startkollision über die Bühne. Die beiden Gerin-SKM Piloten bogen auf Rang 3 (Linortner) und Rang 6 (Knobloch) in Kurve eins ein. Während sich Linortner im ersten Renndrittel am Hinterrad des zweifachen GP-Siegers Lukas Pesek festgebissen hatte, überholte Knobloch Roman Raschle und fuhr das Loch auf das Duo Pesek/Linortner zu. Als zu Rennmitte Pesek ein paar Meter zwischen sich und Linortner gebracht hatte, überholte Knobloch seinen Teamkollegen und machte sich auf die Verfolgung von Pesek.
Vier Runden später war Knobloch am Hinterrad des Suzuki-Piloten, konnte ihn nach einem Fehler überholen und Rang 2 hinter Sutter ins Ziel fahren, Linortner wurde Sechster. «Im Quali war ich zu wenig aggressiv», gab Knobloch zu. «Vielleicht auch weil ich letzte Woche krank und wohl auch noch energetisch ein wenig angeschlagen war. Nach dem Chaos in Kurve 1 konnte mich mit viel Einsatz zum Glück noch von Rang 16 auf 8 vorarbeiten. Einerseits ärgerlich, weil ich unverschuldet in den Startcrash verwickelt wurde und Sutter so 17 Punkte auf mich gut machen konnte, andererseits hatte ich Glück nicht gestürzt zu sein.In Lauf zwei habe ich das maximal Mögliche raus geholt. Daniel Sutter war nicht zu schlagen. Die 20 Punkte für Rang 2 waren für mich extrem wichtig. Die Meisterschaft ist jetzt echt offen, mir fehlen 5 Punkte auf den neuen Leader Sutter – es waren schon mal 44 Punkte.»
«Ich habe nicht damit gerechnet», erklärt Linortner,«hier aus der ersten Startreihe zu starten. Mit der Strecke hatte ich letztes Jahr enorme Schwierigkeiten. In Lauf 1 konnte ich anfangs den Speed von Moser mitgehen. Speziell in den langsamen Kurven am Kurvenausgang verlor ich dann aber einfach zu viele Meter, um dran zu bleiben. Als ich dann auch noch gesehen habe, dass ich nach hinten zehn Sekunden Luft hatte, habe ich den dritten Platz sicher nach Hause gefahren. In Lauf zwei habe ich am Ende einen kleinen Fehler gemacht, deshalb konnte Moser vorbei gehen. Gesamt gesehen war es ein sehr erfolgreiches Wochenende.»