Florian Bauer will viele Supersport-Punkte

Mit zwei ausgiebigen Tests in Almeria und Valencia bereitete sich Florian Bauer aus Markgröningen in den vergangenen Wochen auf die IDM Supersport 2012 vor. Mit dem IDM-Test auf dem Lausitzring rundet er über die Oster-Feiertage seine Vorbereitungen ab.

Nach dem Wechsel der Reifenmarke von Dunlop auf Pirelli folgte Bauer einer Einladung nach Almeria zu den offiziellen Tests der italienischen Marke. Für Bauer ist dies eine einschneidende Umstellung, da er in seiner bisherigen Karriere immer dem Konkurrenzprodukt aus England vertraute. Almeria war für die ersten Meter nach der Winterpause hervorragend geeignet. Die Strecke hat ein sehr abwechslungsreiches Layout und liegt weit im Süden von Spanien, was sich besonders in guten Wetterbedingungen zeigte.

«Almeria ist eine echte Herausforderung für den Fahrer», weiss Bauer. «Und das Material. Hier kommt man sehr schnell wieder in Schwung und kann ein gutes Gefühl für die neuen Bedingungen aufbauen. Neben den Reifen haben wir noch neue Teile getestet, sowie eine echt gute Abstimmung für das Motorrad herausgearbeitet. Ich wurde von Tag zu Tag schneller und fühlte mich auch wieder wohl auf meiner Yamaha YZF R6. Bei der Rennsimulation am letzten Tag gelangen mir konstant schnelle Zeiten und somit konnten wir mit dem gesamten Test zufrieden sein.»

Nachdem man Zuhause ein paar Tage Pause eingelegt hatte, ging es wieder nach Spanien. Diesmal war Valencia das Ziel des kleinen aber durchaus feinen Teams. Nach einem vergnüglichen Mittagessen und Shopping direkt am Strand, stellte man für die bevorstehenden Tests das komplette Fahrwerk um. Im Gegensatz zur Berg - und Talbahn Almeria hat die stadionartige GP-Strecke von Valencia eine komplett andere Charakteristik.

Tolles Wetter und frühlingshafte Temperaturen waren Ideal um weitere Schritte nach vorn zu machen und ein geeignetes Setup für die neuen Reifen zu erarbeiten. «Generell gefällt mir Valencia super», versichert Bauer, «und ich fahre hier sehr gerne. Aber trotzdem ist es harte Arbeit, um die Eigenheiten der neuen Pirellis herauszufinden. Am Ende hatten wir eine gute Reifenpaarung gefunden und wollten bei dem kleinen Rennen noch mal richtig schnelle Zeiten fahren, was aber leider nicht funktionierte... durch einen Sturz bei eigentlich langsamer Geschwindigkeit, gleich zu Beginn des Rennens, wurde dieses Vorhaben jäh gestoppt.»

Glücklicherweise blieb er bei diesem Missgeschick unverletzt und auch das Motorrad kam mit kleineren Blessuren davon. Trotzdem war auch dieser dreitägige Test in Valencia gut und zielführend.

Nun steht Zuhause Arbeit an. Für den nächsten Test auf dem Lausitzring am kommenden Wochenende gibt es noch ein paar Änderungen an Fahrwerk und Motor. Bauer hat von seinem Partner in Sachen Fitness, der Markgröninger Firma Ortema, einen finalen Trainingsplan für die letzten Wochen bekommen und kann dann endlich in die Saison neue Saison starten. Die Zeit seit dem letzten Rennen im vergangenen September war lange genug.