Supersport-Rennen 1: Sieg für Wahr
Der Zieleinlauf: Wahr vor Stamm
Die Piloten der IDM Supersport waren die ersten, die den diesjährigen Reigen rund um die Meistertitel eröffneten. In der ersten Startreihe hatten sich am Samstagnachmittag der Niederländer Leon Bovee (Yamaha), der Schweizer Roman Stamm (Kawasaki), der Österreicher Stefan Kerschbaumer (Yamaha) und der Deutsche Kevin Wahr (Yamaha) positioniert.
Jesco Günther hatte noch vor dem Rennen verwachst. Seine Mechaniker hatten augenscheinlich das Zeitlimit in der Startaufstellung überschritten, weshalb sich der Suzuki-Pilot auf dem letzten Platz einreihen musste. Doch der Adrenalinspiegel war entsprechend hoch, so dass Günther nach der ersten Runden bereits auf Platz 13 unterwegs war
An der Spitze vergnügten sich derweil Wahr, Stamm, Kerschbaumer und Bovee miteinander. In der dritten Runde übernahm Stamm die Führung vor Wahr. Jed Metcher, der aus der Supersport-WM in die IDM zurückgekehrt war, hatte als Fünfter schon über drei Sekunden Abstand zum Spitzen-Quartett. Kurz vor der Halbzeit führte noch immer Stamm, doch abschütteln liessen sich vor allem Wahr und Bovee nicht. Kerschbaumer folgte mit einem Respektsabstand von etwas über einer Sekunde.
Doch der Österreicher hatte die Hoffnung auf einen Podestplatz noch längst nicht aufgegeben und biss sich wieder an den Niederländer heran. Vor den letzten drei Runden hatten sich Stamm und Wahr einen mageren Vorsprung von einer Sekunde vor Bovee und Kerschbaumer herausgefahren. Nach den beiden Zweierpaketen an der Spitze lauerte keine Gefahr. Der Vorjahresmeister Tatu Lauslehto duellierte sich zehn Sekunden hinter der Spitze gemeinsam mit dem Australier Jed Metcher um den 5. Platz.
Kevin Wahr ging knapp hinter Stamm in die letzten Runde und deutete bereits erste Attacken gegen den Schweizer an. Und die Geduld des Schwarzwälder sollte sich lohnen. Auf den letzten Metern zog Wahr am Eidgenossen vorbei und sicherte sich den ersten Sieg der Saison. Rang 3 ging mit Kerschbaumer nach Österreich.
Daniel Puffe war noch in der letzten Runde gestürzt, Günther wurde Elfter.