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Stefan Kerschbaumer: Schwieriger IDM-Ausflug

Von Esther Babel
Kerschbaumer wird von Stamm gejagt.

Kerschbaumer wird von Stamm gejagt.

Der Österreicher erwischt beim zweiten IDM-Supersport-Rennen der Saison nicht gerade sein bestes Wochenende. Ein Sturz und 20 Punkte sind seine Bilanz.

Mit Startplatz 6, einem sechsten Platz im ersten Rennen sowie Rang 7 im zweiten Rennen war es für Stefan Kerschbaumer und das Team Langenscheidt Racing by Fast Bike Service ein eher durchwachsenes Wochenende beim ersten Gastspiel der IDM im belgischen Zolder.

Bereits am Freitag stürzte Stefan im ersten freien Training und musste deshalb das zweite Training fast komplett auslassen. Nur am Ende konnte der Österreicher eine Runde als Funktionstest nutzen. Der Samstag sollte bereits im ersten Zeittraining die Entscheidung über die Startreihenfolge bereithalten, da es im zweiten Qualifying regnete. So startete der Yamaha-Pilot von Rang 6 in die beiden Rennen.  «Es geht alles noch etwas verkrampft durch meinen Sturz», erklärte er vorher. «Zumal es fast die gleichen Bedingungen waren. Aber die Strecke hat sich besser angefühlt als gestern und mit der aktuellen Platzierung kann ich ganz zufrieden sein.»

Nicht wirklich glückliche Gesichter waren nach dem ersten Rennen in der Teambox zu finden. Nach einem guten Start, bei dem Kerschbaumer kurzzeitig auf den vierten Platz vorfahren konnte, rutsche er leider eingangs der Gegengerade in den Leerlauf und verlor so einige Positionen und fiel hinter Kevin Wahr, Jan Bühn, Leon Bovée, Tatu Lauslehto, Roman Stamm und Christian von Gunten zurück. An von Gunten drängelte sich Kerschbaumer noch vorbei, doch von da an zeigte er aus seiner Sicht ein eher unspektakuläres Rennen.

«Vielleicht sind diese Punkte am Ende für irgendetwas gut», tröstete er sich selbst. «Aber für den Moment bin ich nicht wirklich zufrieden. Es ist nach meinem Sturz gestern alles noch ein bisschen verkrampft und hier und da zwickt es noch. Mein Rücken ist zwar besser, aber trotzdem war ich nicht so locker und konnte deshalb auch das Tempo nicht ganz mitgehen. Als ich jedoch gemerkt habe, dass von hinten keine Gefahr mehr droht, habe ich das Rennen einfach sicher zu Ende gefahren.»

Nach einem eher verhaltenen Start ins zweite Rennen fiel Kerschbauner im Laufe der ersten Runde auf Rang 9 zurück, fand jedoch im weiteren Rennverlauf den richtigen Rhythmus und kämpfte sich anschliessend noch auf Rang 7 vor. «Wir wussten nicht so recht, welche Reifen wir bei der abtrocknenden Strecke nehmen sollen», meint er. «Aber mit den Regenreifen haben wir uns für die entschieden, die auch alle anderen aus der Spitze montiert hatten und es hat letztlich auch durch die härtere Mischung ganz gut funktioniert. Dafür hatten wir jedoch leichte Probleme mit der Elektronik, die wir so kurz vor dem Start nicht mehr zu 100 Prozent lösen konnten. Jetzt freue ich mich auf Oschersleben. Die Strecke liegt mir und ich denke, da können wir wieder ganz vorne angreifen.»

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