Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Jed Metcher: «Der vierte Platz ist noch drin»

Von Esther Babel
Jed Metcher will zwei Plätze gut machen

Jed Metcher will zwei Plätze gut machen

Der australische Suzuki-Pilot Jed Metcher hat in der IDM Supersport beim Finale noch einiges vor. Auf dem Hockenheimring wurde er zwei Mal Fünfter.

«Es war zwar schon über drei Jahre her, dass ich auf dem Hockenheimring gefahren bin», erklärte Jed Metcher vom Team Suzuki Mayer am vergangenen Wochenende beim siebten IDM-Lauf. «Aber das hat jetzt für mich kein grösseres Problem dargestellt. Wenn ich einmal auf einer Strecke war, finde ich mich nach ein paar Runden gleich wieder zurecht.»

Nach seinem Ausrutscher auf dem Sachsenring vor zwei Wochen war Metcher noch mit Schmerzen im rechten Handgelenk in der Klinik gelandet. «Aber zum Glück war nichts gebrochen», so der Suzuki-Pilot, «und trotz der Schmerzen hat mich das in Hockenheim jetzt nicht gestört.»

Ein Ausrutscher musste Metcher aber auch im ersten Zeittraining auf dem Hockenheimring wegstecken. «Nach vier Runden hat er in einer Ecke die Kontrolle für das Vorderrad verloren», erläuterte anschliessend Teamchef Thomas Mayer.

Allerdings war Jed Metcher auch im zweiten Training nicht vom Glück verfolgt. Der Australier hatte sich seinen Qualifyer-Reifen extra für die Schlussphase des Abschlusstrainings aufgespart. Doch in seiner ersten flotten Runde wurde das Training mit der roten Flagge abgebrochen. Ein Fahrer war gestürzt. «Leider wurden dann die letzten knapp drei Minuten des Trainings nicht wieder neu gestartet», erklärt Mayer. «Daher hatte Jed keine Möglichkeit mehr, seine Zeit zu verbessern und musste nun von Platz 9 aus die Rennen in Angriff nehmen.»

Bühn, Bovée oder Metcher

Nachdem sich im ersten Rennen Roman Stamm per Sturz vom Geschehen an der Spitze verabschiedet hatte, war für den Australier sogar der Sprung aufs Podest möglich. In der letzten Runde ging es zwischen den Streithähnen extrem eng her und Metcher landete nur als Fünfter im Ziel. «Als Luca Grünwald in der letzten Runde an mir vorbei kam, habe ich gleich gekontert», berichtete er anschliessend. «Beim nächsten Kurveneingang drängelte sich plötzlich Philippe von Gunten innen rein und ich war zwischen den beiden eingeklemmt. Es ist schade, wenn man 12 Runden lang auf dem dritten Rang fährt und diesen dann um wenige Zentimeter verpasst.»

«Mit dem Startplatz in der dritten Startreihe war es für Jed auch im zweiten Rennen schwer, nach vorne zu kommen», erklärte Thomas Mayer, nach dem Metcher auch im zweiten Rennen den fünften Platz geholt hatte. «Aber er ist um einiges schneller als im Training gefahren.»

«Mit den 22 Punkten von Hockenheim bin ich jetzt zwar noch Sechster in der Tabelle», rechnet Metcher, «aber der vierte Platz in der Endabrechnung ist absolut noch in Reichweite.» Auf dem vierten Platz ist derzeit noch Jan Bühn mit 146 Punkten unterwegs, Fünfter ist Leon Bovée mit 142 Punkten, ein Zähler dahinter lauert der der Australier.

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