MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Marco Nekvasil (BMW): Erleichterung nach Titelgewinn

Von Esther Babel
Ein Sensor machte das ganze Wochenende auf dem Hockenheimring mächtig Ärger. Am Titelgewinn hinderte das den Österreicher beim IDM Superstock-Finale nicht.

Für Marco Nekvasil vom Team Interwetten Racing by Fritze Tuning wurde das Finale in der Klasse Superstock 1000 zur Zitterpartie. Doch nach dem zweiten Lauf auf dem Hockenheimring fiel sämtliche Anspannung von dem 17- jährigen Österreicher ab.

Mit einem Vorsprung von 13 Punkten auf seine Verfolgerin Lucy Glöckner war Nekvasil zum Hockenheim-Finale gereist. Dennoch wurde das Training eine Zerreißprobe für die Nerven. Die BMW S 1000 RR hatte elektronische Aussetzer, der Schaltautomat funktionierte nicht. Die Zeit verstrich, ohne dass Nekvasil viele Runden drehen konnte, um das Fahrwerk des Motorrads optimal auf die Strecke abstimmen zu können.

Und als Glöckner im ersten Lauf zwei Plätze vor ihm ins Ziel kam und sein Vorsprung in der Gesamtwertung auf nur noch magere sechs Punkte schrumpfte, wurde der sonst so ruhig wirkende Teenager doch etwas nervös.

Vor dem zweiten Rennen begann es zu regnen. Glöckner hatte auf Grund des besseren Trainingsergebnisses den besseren Startplatz, aber diesmal blieb Nekvasil auf Tuchfühlung und auch das Motorrad spielte mit. Als Glöckner dann ein Fehler unterlief und sie wegen eines Umwegs durchs Kiesbett in der Sachskurve mehrere Positionen verlor, war der Titelkampf entschieden, auch wenn Nekvasil erst im Ziel richtig aufatmete und sich des Gewinns bewusst wurde.

Techniker Fritz Schwarz hatte bis zuletzt fieberhaft am Motorrad gearbeitet und alles von vorne bis hinten zerlegt, um den gemeinsamen Traum wahr werden zu lassen. Bei einem Lichtmaschinenen-Sensor wurde er im letzten Augenblick fündig. «Das hat man so gar nicht gemerkt», erklärt Schwarz. «Erst bei einer bestimmten Drehzahl kam es zu einer Überspannung.»

«Nach dem problematischen Training und dem ersten Rennen, als der Grip ab der siebten Runde nachgelassen hatte, wurde mir schon etwas mulmig», gesteht der BMW-Pilot. «Nun bin ich umso glücklicher, nach dem zweiten Rennen den Siegerpokal in den Händen halten zu dürfen. Ich bedanke mich bei den Sponsoren und Helfern, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Bis ich über die Ziellinie kam, hatte ich aber noch einige gefährliche Momente und Rutscher zu überstehen.»

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