Trautmann (Yamaha): Von der Schulbank ins IDM-Quali
Lukas Trautmann: Von der Schulbank auf die Rennstrecke
Bei den freien Trainings der IDM Superstock war am Freitag auf dem Lausitzring von Freudenberg-Pilot Lukas Trautmann weit und breit nichts zu sehen. Während seine Kollegen fleissig an der Abstimmung für das erste Zeittraining tüftelten, musste Trautmann noch eine Runde die Schulbank drücken.
Unaufschiebbare Abschlussarbeiten an der Schule hielten den Österreicher von der Rennstrecke fern. Doch nachdem die Schule am Freitagmittag rum war, machte sich Trautmann gleich auf den Weg zum Flughafen Salzburg. «Wenn alles nach Plan läuft», erklärte Teamchef Michael Freudenberg am morgen, «landet er um 15.20 Uhr in Berlin-Schönefeld. Ich sammle ihn dort ein und fahre mit ihm wieder zurück an den Lausitzring.»
Um 18 Uhr beginnt dann für Trautmann und Co das erste Qualifying. «An diesem Wochenende müssen wir also gleich zwei Hürden nehmen», überlegt Freudenberg. «Erstens diese Schulgeschichte und zweitens die noch immer nicht ausgeheilten Verletzungen.» In Zolder war Trautmann mit einem gebrochenen Wadenbein und einem gebrochenen Mittelhand-Knochen unterwegs gewesen.
«Er ist auf einem guten Weg», glaubt Freudenberg. «Es hat in Zolder alles gut geklappt, deswegen sind wir auch ohne freies Training für die Rennen am Lausitzring zuversichtlich.» Bei der Abstimmung hatte sich das Freudenberg-Team für das Qualifying die Daten vom ersten Lausitzring-Einsatz Anfang Mai rausgesucht. Mit leichten Modifikationen am Fahrwerk. «Damit er besser einlenken kann», so Freudenberg.