Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Sieg und Meistertitel für Julian Mayer (Kawasaki)

Von Helmut Ohner
Julian Mayer kam, sah und holte sich den Titel in der IOEM Superbike

Julian Mayer kam, sah und holte sich den Titel in der IOEM Superbike

Mit seinem siebenten Sieg im achten Rennen sicherte sich Julian Mayer vorzeitig den Titel in der IOEM Superbike. Hannes Zemsauer (KTM) und Christopher Kemmer (BMW) komplettieren in Most die Top-3.

Nach dem Rückzug von Roland Resch, der die IOEM Superbike auf seiner BMW S1000RR zwei Jahre lang dominiert hatte, hofften seine Kronprinzen, dass sie dieses Jahr den Titel unter sich ausmachen können. Doch mit Julian Mayer betrat ein junger Fahrer die Bühne, an dem sie sich die Zähne ausbeißen sollten.

Auch bei den beiden Rennen im tschechischen Most holte sich der junge Kawasaki-Fahrer aus Niederösterreich das Punktemaximum und kürte sich damit bereits vor den letzten beiden Läufen, die am 24. und 25. September auf dem Slovakiaring ausgetragen werden, vorzeitig zum neuen Champion der IOEM Superbike.

Möglich wurde der frühzeitige Titelgewinn allerdings durch die Tatsache, dass der in der Zwischenwertung an zweiter Stelle liegende Thomas Berghammer nach Problemen mit seiner Suzuki noch vor dem Samstagrennen seine Sachen zusammenpacken musste und die Heimreise antrat.

Ein beherztes Rennen zeigte einmal mehr der Oberösterreicher Hannes Zemsauer. Im ersten Lauf in Rijeka sorgte er in der IOEM Superbike für das erste Podium für die Marke KTM. In Tschechien konnte er dieses Ergebnis mit seinen beiden zweiten Plätzen sogar noch übertreffen.

Christopher Kemmer sorgte mit seinem dritten Platz für dasselbe Resultat wie am Samstag. Bis zur zehnten Runde lag der junge Steirer hinter Mayer sogar an der zweiten Position, doch durch eine falsche Reifenwahl am Hinterrad hatte der BMW-Fahrer letztendlich gegen den stark fahrenden Zemsauer keine Chance.

Spannend gestaltet sich der Kampf um den zweiten Rang in der Meisterschaft. Durch Rang 5 setzte sich Wolfgang Gammer vor Berghammer und Andreas Fichtenbauer, der auch im zweiten Rennen wegen Getriebeproblemen von der dritten an die zehnte Stelle zurückfiel. Die drei Kontrahenten trennen vor dem Saisonfinale lediglich zwei Punkte.

Ergebnis
1. Julian Mayer, Kawasaki, 13 Runden in 21.16,627. 2. Hannes Zemsauer, KTM, 8,284 sec. zur. 3. Christopher Kemmer, +13,428 sec. 4. Patrick Dangl. 5. Wolfgang Gammer, alle BMW. 6. Christian Fritz, Yamaha. 7. Kevin Sieder. 8. Manfred Koch, Yamaha. 9. Hannes Schafzahl, Kawasaki. 10. Andreas Fichtenbauer, Yamaha. 11. Alexander Hämmerle, Honda. 12. Hannes Hofer. 13. Uwe Leonhardt, beide Kawasaki. 14. Robert Bruckner, Aprilia. Schnellste Runde: Mayer in 1.36,881.

IOEM-Stand (nach 8 von 10 Rennen)
1. Mayer, 184 Punkte. 2. Gammer, 103. 3. Thomas Berghammer, Suzuki, 102. 4. Fichtenbauer, 101. 5. Zemsauer, 87. 6. Schafzahl, 78. 7. Dangl, 73. 8. Kemmer, 72. 9. Sieder, 56. 10. Koch, 46. 11. Fritz, 43. 12. Nico Thöni, Aprilia, 37. 13. Hämmerle, 29. 14. Hofer, 23. 15. Georg Moser, BMW, 20. 16. Christian Wiesinger-Mayr, BMW, 14. 17. Bruckner, 11. 18. Michael Richter, Yamaha, 10. 19. Mario De Lorenzo, Yamaha, 8. 20. Andreas Gangl, Suzuki, 7. 21. Christian Weber, Yamaha, 3.

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